Bergischer Naturschutzverein e.V. − Natur- und Umweltschutz in Ihrer Nachbarschaft

Aktiv werden

Ab Februar bis Oktober gibt es viele Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen beim RBN tätig zu werden:

  • Krötenwanderung im Volbachtal. Ab Beginn der Wanderung Abdichtung des Krötenzauns und tägliche Leerung der Fangeimer am Krötenzaun mit Registrierung von Art und Geschlecht.
Krötenwanderung im Freudental

Krötenwanderung im Freudental

  • Vorbereitung der Gelbbauchunken-Tümpel und Biotope (Aktionstag März und November).
  • Gelbbauchunken-Monitoring zusammen mit der JuWi-Gruppe des RBN. Erfassung der Populationsgröße und -veränderungen.
  • Baumpflege auf Streuobstwiesen (Beginn Anfang Februar), Baumschnitt und Reparatur der Baumschutzkäfige.

  • Neue Projekte mit der JuWi-Gruppe durchführen und begleiten (Junge Wissenschaft im Bergischen Naturschutzverein). Jugendliche untersuchen Biotope, erfassen Arten und definieren Entwicklungsmöglichkeiten und Pflegemaßnahmen.
  • Begleitung von Kindergruppen in Wildnis-Gebieten im Rahmen unserer Naturpädagogik-Gruppen. Für Pädagoginnen: Durchführung von eigenen Projekten im Rahmen und auf der Basis der RBN-Naturpädagogik.
Waldgruppen

Waldgruppen

  • Botanische Kartierungen und Ausbildung im Bestimmen von Pflanzen in Bergisch Gladbach (Hilfe bei der Gesamterfassung der Flora im Viertelquadrantenraster) für Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse.
  • Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederbetreuung, Fotografieren und Texte verfassen für Newsletter und Presse, Betreuung von Bürgerinitiativen und deren Anliegen.
  • Projektplanung und praktische Arbeiten zur Muster-Streuobstwiese.
  • Lernort Quellbach. Erfassung der Cordulegaster-Libellen und anderer Bachlebewesen mit der JuWi-Gruppe.
  • Mithilfe bei Untersuchungen zum Artenschwund bei Flug-Insekten.
  • Erfassen von Altbäumen in der Region für das Altbaum-Kataster.
  • Erfassen von naturnahen Wiesen im RBK, Planung von Vertragsnaturschutzprojekten.
  • Apfelfest (Großveranstaltung am RBN-Haus) und dessen Vorbereitung.

  • Leiten von Veranstaltungen, Wanderungen und Freiluftseminaren.
  • Brutvogelkartierung der ABO.
Begegnung bei der Kontrolle der Haselmauskästen

Begegnung bei der Kontrolle der Haselmauskästen

…… und werden Sie Mitglied im Bergischen Naturschutzverein, ggf. auch als Fördermitglied. Ihr Engagement und Ihre Ideen zu neuen Projekten sind herzlich willkommen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich doch in der RBN Geschäftsstelle:

Tel.: 02204 / 7977

Mail: info@bergischer-naturschutzverein.de


Tipps für den Bau von Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten

Durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und durch vielfaches Mähen der Wiesen ist der Wildbienenbestand in nur 20 Jahren um ca. 70% zurückgegangen. Die meisten Wildbienen leben als Einzelgänger und sind nicht in Staaten organisiert. Ihre Bruthöhlen findet man in Totholz, in vertrockneten Pflanzenstängeln, in Schneckenhäusern, im Erdboden und in Gesteinsspalten.

In unseren Gärten können wir ihnen eine Möglichkeit zum Überleben anbieten. Wildbienen und andere Insekten nehmen gerne neu geschaffene Nisthilfen an, die einfach und kostengünstig selbst hergestellt werden können.

Folgende Tipps sollten Sie beim Bau beachten:

-Die Größe kann von Schuhkarton bis Nisthilfewand von mehreren Metern variieren. Der Aufbau muss stabil sein und die Anlage sollte sonnig stehen und von oben gegen Feuchtigkeit geschützt sein.

-Nur unbehandeltes und abgelagertes Holz verwenden (z.B. Eiche, alte Eichenzaunpfähle).

-Bauen Sie einen kistenförmigen Korpus (Tiefe 15-20 cm, damit man die Materialien gut deponieren kann) und setzen diesen auf 2 tragende Vierkanthölzer oder stellen ihn gegen Pendeln gesichert auf.

-Befüllen Sie diesen mit folgenden geeigneten Materialien: unbehandeltes, aufrecht stehendes Holz mit entsprechenden Bohrlöchern, trockene, stabile hohle und markige Stängel unterschiedlichen Durchmessers (Brombeere, Bärenklau, Schilf, Engelwurz, Holunder, Heckenrose, Distel, Karde, Möhre, Gerstenstroh), angebohrte Lehmziegel (keine Loch- oder Gasbetonsteine).

-Die Bohrungen für die Bruthöhlen müssen unbedingt von der Seite eines Holzteils erfolgen, keinesfalls darf ins Stirnholz gebohrt werden (als Stirnholz bezeichnet man die Fläche, die entsteht, wenn man einen Holzstamm quer zur Länge durchschneidet, man kann die Jahresringe sehen).

-Die Bohrungen sollten zahlreich und in verschiedenen Größen erfolgen: Durchmesser 2-10 mm, Abstand ca. das 3-fache des Bohrerdurchmessers, maximale Bohrtiefe des Bohrers nutzen. Die Bohrungen sollten gerade oder von unten nach oben wenig geneigt verlaufen, damit sie bei Regen nicht voll Wasser laufen können.

-Wildbienenarten tauchen das ganze Jahr über auf, um sich zu vermehren. Eine Umgebung mit frühblühenden Gehölzen wie Weide, Kornelkirsche, Pflaume, Kirsche und dann Birne und Apfelbäume ist ideal. Löwenzahn und Klee im Rasen sollte man ausblühen lassen und erst dann mähen. Alle nichtefüllten Blüten sind gut. Man sollte aber unbedingt gebeiztes Saatgut vermeiden und auch keine Jungpflanzen aus gebeiztem Saatgut kaufen, da das tödlich für die Wildbienen ist. Sicher ist man bei Herkunft aus biologischem Anbau.

-Hat man einen größeren Garten zur Verfügung, kann man auch über die Schaffung von einfachen Abbruchkanten senkrechte Nistwände oder mit einem tiefen Sandkasten oder -Hügel, der allerdings nicht anderweitig genutzt werden darf, den Wilbienen einen Lebensraum schaffen.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne unter 0170/5503743 (Hubert Sumser) zur Verfügung.