Bergischer Naturschutzverein e.V. − Natur- und Umweltschutz in Ihrer Nachbarschaft

Aktuelles & Aktionen

Viele Hände – Schnelles Ende

Nach diesem schon von unseren Großeltern praktizierten Motto suchen wir Helferinnen und Helfer zum Aufbau der Amphibienzäune und deren Betreuung während der Wanderzeit. Aufgrund des deutlich spürbaren Klimawandels beginnen die Tiere immer früher mit der Wanderung. Daher werden die Zäune wie folgt aufgebaut.

Odenthal-Landwehr am             Samstag, den 04.02.2023 ab 08:30 Uhr
Immekeppel-Freudenthal am   Mittwoch, den 08.02.2023 ab 08:30 Uhr

Wer Interesse hat, beim Aufbau (einmalig) und/oder bei der Betreuung (täglich: Montags bis Sonntags) mitzuhelfen, melde sich bei Frau Akgül in unserem RBN-Büro unter Tel.: 0 22 04 – 79 77 oder per E-Mail an info@bergischer-naturschutzverein.de. Wir freuen uns über jede helfende Hand.

 

 

 

 

 

 

 

RBN Waldgruppe  I

Für Kindergartenkinder bis Grundschulkinder im

  1. Schuljahr, für 3 – 6 jährige. Wir entdecken, erforschen, spielen, klettern und matschen im Wald

1 x im Monat Freitag nachmittags für 2 Stunden.

Wer hat Lust mitzumachen?

 

Termine:

19.08.2022         immer von 15.30 – 17.30 Uhr

16.09.2022

21.10.2022          Treffpunkt: Schmitzbüchel 2, 51491 Overath

04.11.2022

02.12.2022

 

Die Kinder sollten waldtauglich gekleidet sein

(Buddelhose und Gummistiefel).

Kostenbeitrag:  € 35,00 für die 5 Termine

 

Anmeldungen und Informationen bei:

Heike Otero/Naturpädagogin beim RBN

Tel.: 02206 / 80260  oder  01577 / 1329335

E-Mail: heike.otero@gmx.de


Die Radevormwalder Präsenzsitzungen finden wieder statt!

Wir treffen uns zu den bekannten Terminen (jeweils 1. Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Gaststätte „Am Matt“)

Unser neuer Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/rbnradevormwald


RBN bepflanzt Stadt-Terrassen

Die sogenannten Stadt-Terrassen, sehr urban und fast südländisch anmutend, bereichern nun aktuell an 4 Stellen den Innenstadtbereich. Gern hat der RBN mit Hilfe der städtischen Umweltbeauftragten, Regina Hildebrandt, an einem der ausgewählten Orte die Aufgabe der Bepflanzung übernommen. Unmittelbar vor der Löwenapotheke mit Tradition haben wir uns für traditionelle Heilpflanzen entschieden, die ja die Anfänge der Pharmazie darstellen. Mögen sie duften und blühen und vielleicht das eine oder andere Aha-Erlebnis auslösen!

Kathi Hentzschel 22.06.2022


Erfreuliche Entdeckung gemacht

Dieser Grünspecht wurde vor wenigen Tagen von Christian Unbehaun in der Bachstraße fotografiert.  Ornithologen beobachten seit längerem, dass Bunt- und Grünspechte auch innerhalb der Ortslagen brüten. Mag sein, dass der Zustand unserer Wälder und das Nahrungsangebot in den Ortslagen die Gründe dafür sind.

Foto: Christian Unbehaun

Willkommen also, wir freuen uns jedenfalls. (16.06.2022)

 


Das zerbrechliche Paradies – Gasometer Oberhausen

Es lohnt sich wirklich – wir hatten viel Lob über die Ausstellung im Gasometer Oberhausen gehört. Der Rader Ortsverband des RBN war mit 14 Teilnehmern dort. Nach einer Führung durch großartige Exponate und Texttafeln sowie der Betrachtung der riesigen Erdkugel mit Aufnahmen von der ISS zwar erschöpft, aber glücklich, kamen wir zu dem Fazit: hinfahren, viel Zeit mitnehmen. Alle Wunder wie auch alle Facetten der Bedrohung unseres Heimatplaneten sind thematisiert. –

An Behinderte ist gedacht, trotzdem ergeben sich massive Einschränkungen. Und: der „Turm“ ist weder klimatisiert noch beheizbar: passende Kleidung ist unerlässlich. Man hat keine zeitliche Begrenzung, auch das Dach ist per Lift erreichbar und bietet den totalen Rundblick. Wenn in der Nachbarschaft nicht gerade eine Großveranstaltung angesagt ist, kann man auch gut einkehren und sich wohlfühlen.

Kathi Hentzschel (19.06.2022)

 


Der Fahnenkreisel im Dezember

Der Christbaum stand, die Weihnachtsfahnen hingen, da war die letzte Aktion des RBN am städtischen Fahnenkreisel fällig. Während Andrea Heidemeyer auf der Mittelrabatte den letzten Wildwuchs beseitigte, setzte der unermüdliche Herbert Schmitz etwa tausend neue Krokusse und ca. halb so viele Zwergtulpen an den Außenrand. Mag der Winter auch Schnee, Frost und Sturm bringen: das nächste Frühjahr kommt bestimmt!

 


Hurra! Wir durften wieder!

Unsere 35. Pflanzentauschbörse konnte stattfinden

Am 2. Sonntag im Oktober, also am 10.10.2021 von 11:00 bis 14:00 Uhr, konnte erstmals wieder die RBN-Pflanzentauschbörse auf dem Schulhof der Städtischen Grundschule an der Carl-Diem-Straße stattfinden.

Dreimal mussten wir wegen Corona aussetzen, dreimal haben die Beschicker vergeblich Jungpflanzen oder Ableger angezogen, getopft und beschriftet, dreimal gehofft und sich gefreut. Vergeblich! Nicht gezählt sind die Anfragen, wann es denn endlich weitergeht.

Nun hatten wir grünes Licht seitens der Stadt bekommen, natürlich nicht ohne Auflagen. Maske und Abstandsregel waren streng einzuhalten. Ein Desinfektionsspender wurde am Eingangstor bereitstehen.  Schon vor Betreten des Schulhofs sollte sich jeder Besucher ein Bild vom momentanen Andrang machen und ggfs. etwas warten.

Neben den langjährigen TeilnehmerInnen war der veranstaltende RBN mit einem Stand vertreten, an dem traditionell Wildblumensamen und fachliche Beratung zum ökologischen Wert unserer Pflanzen speziell für die bedrohten Insekten angeboten werden.

Auf ein naturpädagogisches Angebot für Kinder muss der RBN leider verzichten.

Ebenso war keine Bewirtung erlaubt.

Die Pilzsachverständige Melanie Schoppe konnte mit ihrer Ausstellung teilnehmen, dies führte dann erfahrungsgemäß zu vielen Beratungsgesprächen.

Aber wie auch immer: Wir freuten uns einfach mit vielen anderen Hobby-Gärtnern.

Kathi Hentzschel

 

Die Tauschbörse findet normalerweise 2x jährlich statt.
Wir hoffen bei einer verbesserten Coronalage im Oktober wieder vor Ort zu sein.
Pflanzentauschbörse in Radevormwald jeweils am 1. Mai und am 2. Sonntag im Oktober auf dem Vorplatz der Grundschule Stadt, Carl-Diem-Strasse 7-9, hinter dem Rathaus


Pflanzentauschbörse Nümbrecht, weitere Infos: Biostation Oberberg

Immer im Mai
Gärtnerparadies „Jrön un Jedön“, weitere Infos: Bergisches Freilichtmuseum Lindlar – Jahresprogramm


Hier können Sie direkt die Themen aufrufen:

20.06.20 Der Fahnenkreisel – endlich in voller Pracht und Funktion! 29.05.20 Bergisches Blütenmee(h)r in Radevormwald
10.01.20 RBN OV spendet Malbücher und Hefte an Kindergärten 18.12.19 Vogel des Jahres 2020 – Die Turteltaube
11.11.19 1500 Krokusse für die Rader Innenstadt 13.10.19 37. Pflanzentauschbörse
03.08.19 Betriebsausflug des OV Rade zur Biologischen Station Oberberg 08.07.19 1. Nistwand für Wildbienen und Wespen aufgestellt
30.04.19 Verleihung Rheinlandtaler an Kathi Hentzschel 18.03.19 Buchvorstellung „Ökologische Beziehungen der Vögel und Gehölze“
06.02.19 Besuch beim Wupperbiber 03.10.18 32. Pflanzentauschbörse
04.09.18 Apfelernte Streuobstwiese 18.08.18 Exkursion Botanischer Garten Solingen 2018
21.06.18 Aktion „Pestizidfreie Kommune Radevormwald 01.05.18 31. Pflanzentauschbörse
28.03.18 Pflanzaktion im Park Nowy Targ, Burgstraße und Châteaubriant  07.01.18 Stunde der Wintervögel
hier geht es weiter mit älteren Aktionen

20.06.20 Der Fahnenkreisel  –  endlich in voller Pracht und Funktion !

U.a. auf Anregung der Künstler, die den Kreisel im Halbjahresrhythmus mit neuen Fahnen bestücken, hatten wir vor gut eineinhalb Jahren konkret begonnen, der Stadt Vorschläge zu einer naturnahen und pflegeleichten Umgestaltung des Kreisels Kaiserstraße/Hohenfuhrstraße zu unterbreiten. Vor rund einem Jahr bekamen wir grünes Licht. Die Sponsorensuche blieb allerdings erfolglos, letztlich musste der Förderverein für Naturschutz (NUR e.V.) die Finanzierung des Pflanzenmaterials übernehmen.

Auch wenn die Beiträge der Lokalzeit zweimal etwas Anderes suggerierten: Hilfe von Seiten der Bürger erhielten wir trotz zweier Presseaufrufe bislang nicht, auch nicht spontan: es ist ein Kind des RBN, bei dessen Umsetzung die Mitarbeiter der Stadt Pate gestanden haben und es auch jetzt noch tun.

Nach der Bodenvorbereitung durch den Bauhof setzten wir im November 2019 ca. 1500 Krokusse, von denen im ersten Jahr natürlich noch nicht alle blühten. Die Stauden, die dem Rasenstreifen nach innen folgen, sind zurzeit in unterschiedlichen Blühstadien in Blau und Rosa. Die Mitte selbst, die ja im Winter für den Weihnachtsbaum frei bleiben muss, ist aktuell der Hingucker mit einer Fülle von recht hochwachsenden zweijährigen Sommerblühern. Sie überwintern als junge Rosette oder als Samen im Boden und sind zum nächsten Sommer wieder da: ein klassischer Selbstläufer, wenn es sich eingespielt hat.

Natürlich geht es auch hier nicht ganz ohne Pflege. Speziell jetzt am Anfang schaun wir noch selbst nach dem Gelingen, langfristig wird das Aufgabe des Bauhofs sein. Letzte Woche trafen sich 5 Unentwegte vor Ort, um hier unerwünschte invasive Arten wie allerlei Distel- und Klee-Arten, Löwenzahn, Hahnenfuß, Knöterich, Melde u.a.m. zu entfernen. Die Arbeit war rasch getan, wir alle empfanden sie auch nicht als Last, waren wir doch umschwirrt von Bienen, Schmetterlingen, Wespen, Schwebfliegen, Hüpfern, Wanzen und anderen Vertretern der Bedrohten Insektenwelt (s. auch Foto). Schon erstaunlich, wenn man sich den vom Verkehr umgebenen Standort in einer fast sterilen Umgebung mir zahlreichen Schotterflächen anschaut. Wieder ein wenig Hoffnung, dass es doch nicht für alles zu spät ist.
Texte: Kathi Hentzschel; Bilder: Maya Benicke

Zum Seitenanfang: Top

29.05.20 Bergisches Blütenmee(h)r in Radevormwald

Das LEADER Projekt „Bergisches Blütenmee(h)r“ der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft stellt ab sofort regionales, mehrjähriges Saatgut zur Verfügung.

Rechtzeitig zum Frühjahr, wenn viele Menschen im Garten aktiv werden, sind die Samentütchen der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft im LEADER Projekt „Bergisches Blütenmee(h)r“ fertig geworden. Mit dem Projekt gibt es erstmalig kostenlos regionales, mehrjähriges Saatgut für das Bergische Land,
zur Anlage von Blühflächen. Über das neue Angebot für Privatpersonen aber auch für Dorfgemeinschaften sowie Kitas und Schulen freut sich Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises: „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in unserem Engagement, um dem immer stärker werdenden Insektenrückgang zu begegnen. Jeder und jeder kann einen Beitrag dazu leisten, dass die Artenvielfalt im Rheinisch-Bergischen Kreis erhalten bleibt. Daher ist es uns wichtig, das Projekt zu unterstützen.“
Das Projekt wird sowohl in der LEADER-Region „Oberberg: 1000 Dörfer – eine Zukunft“ als auch in der LEADER-Region „Bergisches Wasserland“ umgesetzt. LEADER ist ein von der EU und dem Land NRW initiiertes Förderprogramm zur Stärkung der ländlichen Räume.

„Das „Bergische Blütenmee(h)r“ ist ein innovatives, kreatives und sinnvolles Projekt, das sichnachhaltig in der Region auswirkt“, ergänzt Elke Reichert, Vorsitzende der LEADER-Region Bergisches Wasserland. „Dorfgemeinschaften, Schulen, Kitas, Jugendzentren und andere interessierte Organisationen können bis einschließlich 2022 kostenlose Workshops zur richtigen Anlage und Pflege von Blühflächen buchen. Wir hoffen sehr, dass diese Workshops ab Herbst stattfinden können.“ Darüber hinaus sollen die Saatguttütchen an Aktionstagen verteilt werden. Da dies zurzeit nicht möglich ist, wird aktuell ein Kurzfilm mit Erläuterungen zur richtigen Anlage der Blühflächen und sachgemäßen Anwendung der hochwertigen Samen erstellt.

Bei dem Saatguttütchen des „Bergischen Blütenmee(h)rs“ handelt es sich um ganz besonderes Saatgut. Die Projektidee ist entstanden, weil viele Menschen
sich für den Insektenschutz engagieren möchten. Dazu ist es wichtig, dass zunächst einmal Nahrungsquellen für die Insekten geschaffen werden. Diese
findet unsere heimische Insektenwelt besonders an den in der Region vorhandenen Pflanzenarten.

„Daher gibt es in diesem Projekt nur regionale, mehrjährige Blumensamen. Im Gegensatz zu vielen Saatguttütchen mit einjährigen, teils exotischen Arten, die in den letzten Jahren vielerorts verteilt wurden, bieten die in unserem Projekt ausgewählten Arten reiches natürliches Futter für viele Insekten, wie Schmetterlinge, Wildbienen und Blattkäfer.“, erläutert Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft. Das Saatguttütchen enthält Samen für 4 m² Fläche. Zu beziehen sind die Blumensamen nach Einsendung eines mit 0,80 € frankierten Rückumschlags bei der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft – Zweigstelle Rösrath – Kammerbroich 67, 51503 Rösrath.

Aus einem Artikel der Bergischen Morgenpost: In Radevormwald hat auch die Stadt eine Saatgut-Spende über das Leader-Projekt erhalten. Umweltbeauftragte Regina Hildebrandt hat eine innerstädtische Fläche vor dem „life-ness“ für das Projekt ins Auge gefasst. „Wir haben eine große Saatgut-Spende bekommen und haben eine Fläche von 500 Quadratmetern vorbereitet. In der nächsten Woche soll eingesät werden. Ronald Eden vom life-ness war von der Idee direkt begeistert und hat uns die Fläche zur Verfügung gestellt“, sagt sie.

Die Bodenvorbereitung der Fläche hat die Stadt übernommen. Sie ist auch für das Einsäen sowie für die Bewässerung der Fläche verantwortlich sein. „Ich freue mich darauf, die Fläche im nächsten Jahr als Blütenmeer zu erleben. Die Saatgutmischung ist nachhaltig und damit besonders wertvoll für die Insekten und die Umwelt“, sagt Regina Hildebrandt. In den vergangenen Jahren sind in Radevormwald immer mehr bunte Blumenwiesen entstanden, die nicht nur schön aussehen, sondern einen Mehrwert für zahlreiche Lebewesen bieten. Am Grafweg, an der Obstwiese in Herbeck, im Parc de Châteaubriant und am Fichtenweg summt und brummt es zwischen wild blühenden Pflanzen.

Die Nachfrage aus Radevormwald für das „Bergische Blütenmeer“ steigt weiterhin. „Es gab schon einige Samentütchen, die nach Radevormwald verschickt wurden. Allgemein ist die Nachfrage für das Projekt sehr gut. Privatpersonen schreiben uns und freuen sich darüber, endlich eine Saatgutmischung gefunden zu haben, die auf die Bedürfnisse der Region abgestimmt ist“, sagt Cornelia Lösche von der BAK.

Texte: Bergische Agentur für Kulturlandschaft, Bilder: Bergische Morgenpost – Flora Treiber; Bild mit Genehmigung der Rechteinhaber

Zum Seitenanfang: Top

10.01.20 Der Radevormwalder Ortsverband des Bergischen Naturschutzvereins stellt jetzt allen lokalen Kindergärten ein Malbuch „Bunte Vielfalt“ und das Heftchen „Flori – Im Wald der Feuersalamander“ für die pädagogische Arbeit kostenlos zur Verfügung.

Das Malbuch „Bunte Vielfalt“ wird herausgegeben vom Naturpark Bergisches Land. Themen sind Nutztiere und Kulturlandschaften – ausgerichtet ist es auf Kinder im Grundschulalter. Es macht spielerisch auf die zentralen Aufgaben des Naturparks, wie Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft sowie Erhaltung und Förderung seltener Rassen und Sorten in der Region aufmerksam.

Neben vielen Einzelzeichnungen von zum Teil vom Aussterben bedrohten Tieren findet man vier große Ausmalseiten zu den Kulturlandschaften: Eine Weide, eine Feuchtwiese, eine Streuobstwiese und ein Fachwerkhaus mit Bauerngarten. Dazu gibt es in kurzen Begleittexten viele Informationen über Tiere, Kulturlandschaften und das Bergische Land.
Das Malbuch wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert und wurde mit Unterstützung der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg erstellt.
Alle Interessierten (auch Schulklassen) können sich gerne an den Naturpark wenden, um die Malbücher zu erhalten (info@naturpark-bl.de). Die gedruckte Version erhalten sie kostenlos beim Naturpark Bergisches Land, Moltkestr. 26, 51643 Gummersbach (Versand möglich, wenn eine adressierte und mit 1,55 € vorfrankierte DIN A4 Rückversandtasche beigelegt wird).
www.naturparkbergischesland.de

Das Heft „Flori – Im Wald der Feuersalamander“ wird herausgegeben vom Waldinformationszentrum Hammerhof & Wisentgehege Hardehausen. Die Aktion wurde
initiiert im Rahmen des Naturschutzprojekts „Tuff-Life“ von Wald und Holz NRW, Walme 50, 34414 Warburg.

Die Geschichte im Heft „Flori – Im Wald der Feuersalamander“:
Je kleiner ein Feuersalamander ist, desto vorsichtiger und mutiger muss er sein – und ein helles Köpfchen braucht er auch. Flori erzählt, wie sein aufregendes Leben als winzige Larve beginnt und welche Abenteuer er als Junglurch und erwachsenes Tier im Wald der Feuersalamander erlebt – eine Reise in die Welt eines faszinierenden Wesens, das unseres besonderen Schutzes bedarf.
Das Büchlein kann gerne fertig gedruckt und werbefrei bei Drachenhut.de bestellt werden: Für Endkunden mit gebundenem Verkaufspreis von 2,50€ (ab 3 Exemplaren, portofrei).

www.tuff-life.nrw.de
www.facebook.com/Tuffquellen.LIFE
www.instagram.com/waldundwasser.nrw

 

Text: D. Fennel, B. Bornewasser – Bilder mit Genehmigung der Rechteinhaber

Zum Seitenanfang: Top

18.12.19 Lebendiges Oberberg – Die Turteltaube

Der Vogel des Jahres 2020 – Die Turteltaube – Verliebter Veganer im Fadenkreuz

Streptopelia turtur – die Turteltaube

Als Vogel des Jahres 2020 wurde die Turteltaube, eine seltene, kleine und recht ansehnliche Taube ausgewählt. Sie gilt – wie alle Tauben – nicht nur als Symbol für Frieden, zusätzlich ist sie auch der Inbegriff für das Verliebt-Sein. Da wundert man sich schon, dass der deutschland- und weltweit starke Rückgang zu einem erheblichen Teil auf heftige Bejagung zurückzuführen ist.

Die Turteltaube ist deutlich kleiner als die viel häufiger vorkommenden Haus- oder Ringeltauben. Ihr „edel“ wirkendes Gefieder changiert in taubentypischem Blaugrau bis Rot und Gold. Ein sog. Geschlechtsdiphormismus ist kaum zu erkennen, Männchen und Weibchen sehen also fast gleich aus: Gender Mainstreaming im Tierreich. Der wohlklingende Gesang lässt sich als schnurrendes Gurren, wahlweise auch als gurrendes Schnurren oder einfach mit „turr-turr“ umschreiben.

Die Turteltaube ist Veganer, fast Frutarier, aber nicht sehr streng. Pommes- und Pressfleischbrösel – wie bei ihren städtischen Verwandten – kommen ihr trotzdem nicht in den Kropf. Gerne pickt sie am Boden Samen von Wildkräutern und Gehölzen.
Am liebsten Samen von Ackerwildkräutern wie dem Erdrauch. Damit brachte sie den Ackerbauern einst einen deutlichen Nutzen bei der „Unkrautbekämpfung“.
In unseren heutigen intensiv genutzten Feldlandschaften kann sie kaum noch genügend Wildkrautsamen finden, wodurch sich ihr Nahrungsanteil an landwirtschaftlichen Sämereien wie Sonnenblumenkerne, Raps- und Weizenkörnern stark erhöht hat.

Beobachten lässt sich gelegentlich der elegante Balzflug, der auch schon mal außerhalb vom späteren Brutplatz vorgeführt wird. Was die Turteltaube aber besonders hervorhebt, ist ihr „zärtlicher“ Umgang untereinander, der uns seit jeher an das Verhalten verliebter, menschlicher Paare erinnert – eben das Turteln.
Von Mai bis Juli brütet sie ein- bis zweimal und legt je zwei Eier in ein kleines Baumnest. Wenn die Küken nach rund zwei Wochen schlüpfen, halten sie sich bis zum Flüggewerden noch in den umliegenden Baumkronen auf. Man nennt das allgemein die Ästlingsphase.

In den Herbst- und Wintermonaten sucht man die Turteltaube bei uns vergebens. Auch sie zählt zu den Zugvögeln und ist frühestens Ende April bis maximal Anfang Oktober im Bergischen Land anzutreffen. Ab September sammeln sie sich in Schwärmen und ziehen
viele tausend Kilometer bis südlich der Sahara. Damit gelten sie als sogenannte Langstreckenzieher.

Von Russland bis zum Mittelmeer, wo sie noch am häufigsten vorkommt, erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet. Dabei ist sie vor allem im wärmebegünstigten Tiefland und nur selten in wald- oder gebirgsreichen Regionen anzutreffen. Deutschland beherbergt noch ca. 12.000 bis 22.000 Brutpaare. Das Bergische Land gehört somit topografisch bedingt nicht zu den Lieblingsorten der Turteltaube. Dennoch konnten in den 1980er bis zum Anfang der 1990er Jahre zahlreiche Brutzeitbeobachtungen in Rösrath, Overath-Untereschbach, Lindlar, Kürten, der Dhünntalsperre und Wipperfürth gemeldet werden. Ab den 1990er bis in die Mitte der 2000er Jahre gab es in den Frühjahr- und Sommermonaten noch gelegentliche Nachweise von Turteltauben in Hückeswagen, Wiehl, Nümbrecht, Ruppichteroth, Overath, Rösrath und der Wahner Heide, dem einzigen regionalen Verbreitungsschwerpunkt, in dem bis zu 25 Brutpaare gezählt wurden.
Ab den 2010er Jahren kamen nur noch Meldungen aus der Wahner Heide und unregelmäßigen Sichtungen von angrenzenden Flächen bei Rösrath, die auch heute noch bestehen. Im Jahr 2019 konnte zudem wieder eine Turteltaube bei der Futtersuche in Radevormwald nachgewiesen werden. Es bleibt zu hoffen, dass sie uns im Bergischen Land irgendwann wieder häufiger besuchen wird.

Die Turteltaube steht in Deutschland auf der Roten Liste. Auch global gilt sie als sehr gefährdet. Dies veranlasste die EU im Mai 2018, einen speziellen Aktionsplan zu starten. Traurig ist, dass von den Mitgliedstaaten bisher noch keiner die Sofort-Agrar-Umweltmaßnahmen in die Wege geleitet hat.
In einem 2019 gestarteten Projekt sollten Zugrouten und Rastplätze der Turteltauben erfasst werden, um mehr über den gefahrvollen Zug zu erfahren und daraus weitere Schutzmaßnahmen ableiten zu können. Denn neben den Gefahren durch Kollision mit unserer Infrastruktur oder Erschöpfung durch Unterernährung ist die Bejagung ein enormes Problem:
In zehn EU-Staaten besteht eine Jagderlaubnis für die Art. Jährlich werden 1.400.000 bis 2.000.000 Turteltauben erschossen – zum Spaß oder als billiger Snack. Die größte Gefahr bildet der Zwischenstopp auf der für die Rast beim Flug über das Mittelmeer ideal gelegenen Insel Malta, wo bereits viele der der ca. 10.000 dortigen Vogeljäger auf die Ankunft der Friedens- und Liebessymbole warten.

Text von Florian Schöllnhammer, Biologische Station Oberberg

Zum Seitenanfang: Top

13.10.19 1500 Krokusse für die Rader Innenstadt

Am 11.11. 2019 war es endlich so weit: Nachdem der städtische Bauhof die Fläche im Innenbereich vorbereitet und schon 4 Zierquitten gepflanzt hatte, konnten wir ganz im Zentrum, wo traditionell der Weihnachtsbaum seinen Platz findet, die Saat der hochwachsenden Sommerblumen für die Folgejahre einbringen und – das war das Wesentliche – am Rand die 1500 bunten Krokusse setzen.
Drei MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung halfen den 7 RBNlern (Berufstätige fielen ja aus, da es ein Montag war), so dass die Arbeit in weniger als einer Stunde getan war. Obwohl eingeladen, kam niemand aus der Bevölkerung oder aus der Nachbarschaft. Rade hat den Gedanken einer Patenschaft wohl noch nicht verinnerlicht.
Spannend wird es bei einem Sommer wie den vergangenen. Ob dann wirklich niemand mit Gießkannen eingreift? In den Parks an der Hohenfuhrstraße und an der Telegrafenstraße waren es bislang nur Insider, die sich der dürstenden Pflanzen erbarmten. –
Begleitet von der Lokalzeit aus Wuppertal und der örtlichen Presse wurden unter der Anleitung von Maya Benicke große Tuffs von Zwiebeln zwischen die bereits vorhandenen Osterglocken gesetzt. Über die Jahre wandern die Krokusse dann in die Fläche und werden den Radern ein Bild wie auf dem Foto bescheren. Ob das nicht doch ein Ansporn ist, sich auch privat vor der eigenen Haustür zu engagieren?

Im Frühjahr werden dann noch die bislang freien Flächen zur Mitte hin mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzt (sie nur saisonal auf dem Markt sind). Leider haben sich dafür bislang keine Sponsoren gefunden.

Dabei ist es so einfach, eine Freude für jedermann durch eine Geldspende an den Förderverein für Naturschutz e.V. in Radevormwald, IBAN DE20384621353003223018 bei der Volksbank Oberberg nach Ermessen mitzufinanzieren.

Text: Kathi Hentzschel

Zum Seitenanfang: Top

13.10.19 37. Pflanzentauschbörse

Trotz des geänderten Termins – die Herbstbörse findet jetzt immer am 2. Sonntag im Oktober statt – haben wieder zahlreiche Pflanzen- und Gartenfreunde den Weg zum Vorplatz der GGS Stadt an der Carl-Diem-Straße gefunden.
Erfreulich, was nach so einem auch für viele Pflanzen belastenden Sommer noch so alles blüht. Wenn wir eines gelernt haben, dann welche unserer Lieblinge mit Hitze und Trockenheit ganz gut zurechtkommen und welche nicht.
Das war denn auch eines der Hauptthemen unter den versierten Hobby-GärtnerInnen, die vielfach das Fachsimpeln als eine der Motivationen bezeichnen, weshalb sie immer wieder kommen. Die allgemeine Diskussion um das Insektensterben führte außerdem zu einer vermehrten Nachfrage nach heimischen Pflanzen und nach Wildblumensamen.

Bilder: Maya Benicke, Bernd Bornewasser

Großes Interesse fand auch wieder der Stand der Pilzexpertin Melanie Schoppe mit zahlreichen Funden aus Rade uns Umgebung, die das Anschauen schon zum Erlebnis machten.
Das Wetter spielte nach dem morgendlichen Schauer schließlich doch mit, und fürs leibliche Wohl sorgte eine ältere Schulklasse.
Ganz zum Schluss kamen wieder die wahren Insider und räumten gründlich unter den Resten auf. So manches Schätzchen und manche heimische Rarität fand so noch einen neuen Besitzer bzw. Gastgeber.

Text: Kathi Hentzschel

Zum Seitenanfang: Top

03.08.19 Rader RBN-„Betriebsausflug“ zur Biologischen Station Oberberg / Rotes Haus

Wie jedes Jahr veranstaltete unser Radevormwalder Ortsverband einen Sommerausflug. Diesmal ging es zur Biologischen Station Oberberg (BSO) bei Schloss Homburg in Nümbrecht.
Eine Gruppe von 15 Mitgliedern und Interessierten aus Rade wurde vom Leiter der BSO Dr. Bernd Freymann begrüßt. Es folgte eine Vorstellung der Aufgaben und Projekte der BSO durch Christine Wosnitza mit anschließender Fragerunde und Diskussion.

RBN OV Rade bei der BSO

Dann konnten wir die Naturhistorische Dauerausstellung im ehemaligen Forsthaus durchstreifen wo unter anderem auch die Exponate der vogelkundlichen Sammlung des Landes NW untergebracht sind.

Es folge ein Rundgang durch das Museum Schloss Homburg. Auf mehreren Geschossen wurde uns ein Einblick in die Schloss-, Territorial- und Jagdgeschichte ermöglicht, dazu die Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung in den jeweiligen Epochen. Weitere Schwerpunkte waren Landwirtschaft, holzverarbeitendem Handwerk, bergische Uhrmacher, Blaudruck und Vorratshaltung.

Nach dem Ausblick vom Turm bildete ein Besuch der historischen Burgküche mit ihrem mächtigen Rauchfang den Abschluss des Rundgangs.

Mittagszeit – ein gemeinsames gemütliches Essen im Restaurant beschloss diesen informativen Ausflug.

Vielen Dank an die Mitarbeiter des BSO und die Organisatoren!

Links: Biologische Station Oberberg
Biologische Station Rhein-Berg
Schloss Homburg

Text: Bernd Bornewasser                                      Bild: Christine Wosnitza

Zum Seitenanfang: Top

08.07.19 1. Nistwand für Wildbienen und Wespen aufgestellt

Nach 2 größeren Naturschutz-Projekten in Zusammenarbeit mit der Radevormwalder Jägerschaft zum Schutz der Fledermäuse und der Hohltauben starteten wir in diesem Jahr ein gemeinsames   Projekt „Nisthilfen für Wildbienen und Wespen“.Die Biologische Station Oberberg   https://www.biostationoberberg.de/    baut im Laufe des Jahres für uns 10 Nistwände für Hautflügler. Hautflügler sind , neben den Staaten bildenden Hummeln, Hornissen, Wespen, Honigbienen und Ameisen,  solitär lebende Wildbienen und Wespen.

Foto: Jörg Lob, BSO

Die Nistwände werden in geeigneten Biotopen in Radevormwald aufgestellt. Die erste Wand steht seit dem 08.07.19 auf der städtischen Streuobstwiese in Radevormwald-Herbeck. In einigen Radevormwalder Jagdrevieren werden ursprüngliche Wildblumenwiesen (besonders wichtig sind hier Weiden Salix, Natterkopf Echium, Glockenblumen Campanula, sowie Korbblütler Asteraceae, Lippenblütler Lamiaceae, Schmetterlingsblütler Fabaceae und Kreuzblütler Brassicaceae)  und Blühstreifen angelegt und  dort die Nistwände fest installiert, ebenso wird im Wiebachtal eine Wand den dortigen fleißigen Immen eine Heimstatt bieten. Solitäre Wildbienen benötigen ein reiches Angebot an Blütenpflanzen zur Versorgung ihrer Brutzellen mit Pollen und Nektar.

Foto: Frank Herhaus

Die Materialkostenfinanzierung erfolgte zu 2/3 durch den N.U.R. (Verein zur Förderung von Natur- und Umweltschutz in Radevormwald e.V.) und zu einem Drittel durch den Oberbergischen Kreis.

Impressionen während des Aufbaus: Fotos Maya Benicke

(siehe auch Beitrag 46 http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=3415&page=3)

Text: Dietmar Fennel

Zum Seitenanfang: Top

30.04.19 Verleihung des Rheinlandtalers an Kathi Hentzschel

Das Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

A. Schweitzer

Ehrung für Kathi Hentzschel
am 30.04.2019 in der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums

Seit über 35 Jahren ist Kathi Hentzschel für den Naturschutz in Radevormwald tätig.

Der Ortsverband Radevormwald des RBN wurde vor mehr als 35 Jahren gegründet, als das Südstadttal komplett zugebaut werden sollte und durch Bauarbeiten eine wichtige Quelle versiegte. Seit dieser Zeit ist Kathi Hentzschel die Geschäftsführerin des RBN im Ortsverband Radevormwald.

In dieser Zeit hat sie sich unermüdlich für den Natur- und Umweltschutz eingesetzt, Bauvorhaben kritisch begleitet und auch im Rat der Stadt eine Stimme gefunden.

Die Pflanzentauschbörse, die 2mal im Jahr in Radevormwald stattfindet, wurde von ihr ins Leben gerufen.

Die Bürger der Stadt Radevormwald können froh sein, eine so engagierte Streiterin für den Natur -und Umweltschutz in ihrer Mitte zu haben.

Die Kraft, dieses Amt auch noch im hohen Alter ausüben zu können, verdankt sie ihrer uneingeschränkten Liebe zur Natur, die sich auch in ihrer Liebe zu ihrem großen Garten wiederspiegelt.

Auch der Kontakt zu anderen Verbänden wie dem NABU und BUND wurden von ihr geknüpft.

In diesem Jahr wurde sie nun verdient mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet. Eine hohe Ehrung, die auch anderen bekannten Persönlichkeiten zuteil wurde.

Dazu gratulieren wir ihr ganz herzlich und bedanken uns für ihr unermüdliches Engagement im Natur- und Umweltschutz.

Die Mitglieder des RBN Ortsverbandes Radevormwald

Zum Seitenanfang: Top

18.03.19 Buchvorstellung „Ökologische Beziehungen der Vögel und Gehölze“

Dietmar Fennel berichtet über den Nachdruck des Buches „Ökologische Beziehungen der Vögel und Gehölze“ von Frantisek J. Turcek, Bratislava, 1961. Dieses Buch wurde ihm von einem Botaniker empfohlen, war aber nicht mehr verfügbar. Er hat dann das Buch als Reprint neu herausgegeben. Das Buch kann über den gesamten Buchhandel (Lieferzeit ca. eine Woche) oder hier https://www.exlibrispublish.de/neue-bücher/ direkt beim Verlag bezogen werden.
Nachfolgend ein Auszug aus dem Heft 1/3 13/1962 der Bonner zoologische Beiträge / Buchbesprechungen (S.237/238)

Turcek, Frantisek J. (1961): ökologische Beziehungen der Vögel und Gehölze. — Pressburg. (Verlag der Slowakischen Akademie der Wiss.) — 330 S., Tabellen, 134 Abb. (Leinen).

Die mannigfaltigen ökologischen Beziehungen zwischen den Gehölzpflanzen und den Vögeln erfahren in diesem Werk Turceks vor allem für die Fragen der Vogelnahrung und der Ausbreitung der Gehölzpflanzen durch Vögel eine ausführliche Darstellung. Kernstück des Werkes bilden die umfangreichen Tabellen über den Verzehr der generativen Teile (= Diasporen genannt) der Gehölzarten durch Vögel (Tab. 1: Gehölzarten alphabetisch geordnet und die jeweils befressenden Vogelarten, 52 pp., Tab. 5: Vogelarten alphab. geordnet und ihre jeweilige Diasporen-Nahrung, 67 pp). Der Rekordhalter unter den Vögeln ist der Kernbeißer (Coccothraustes coccothrausles), der 112 verschiedene Gehölz-Diasporen befrißt; am meisten befallen ist die Eberesche (Sorbus aucuparia). Viele Fragen sind noch offen, so wissen wir wenig über Ernährungswert, Nährstoffgehalt und Kalorienwert der Gehölzdiasporen, obwohl gerade solche Angaben
viele Fragen klären könnten. Verf. hat alles Bekannte zusammengetragen und eigene Untersuchungen hinzugefügt: Z. B. frißt der Kreuzschnabel fettreiche Samen der Nadelbäume, ist er aber einmal auf die fettarmen Samen der Lärche angewiesen, so kann er oft die ganze Ernte vernichten, da er dann ungeheure Mengen braucht. Giftige Diasporen können Vögel vergiften: Alkohol (gärende Früchte) und Amygdalin (Blausäure gebend) wurden schon Kernbeißer, Großem Buntspecht (Dendrocopos major) und Spinas tristis zum Verhängnis. Genauere Untersuchungen stehen aber auch hier noch aus. Wenig wissen wir schließlich auch über die Quantität der verzehrten Diasporen, über Fragen des Scheinfraßes (z. B. an Kätzchen durch Meisen) oder Auswahlprinzipien der Vögel. Daß der Verf. an alles gedacht hat, zeigen so inhaltsreiche Kapitel wie „Säfte der Gehölze als Nahrung der Vögel“ (p. 182—200) und „Siedlungsbeziehungen der Vögel und Gehölze“. So ist das Buch ein zuverlässiger und lesenswerter Wegweiser. Bei einer Neuauflage sollten einige sprachliche Verbesserungen vorgenommen werden. (Besprochen von W. Thiel)

Infos über den Autor und die Herausgeber siehe http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=3632&page=3 Beitrag 48

Zum Seitenanfang: Top

06.02.19 Besuch beim Wupperbiber

Elmar Weber (Wupperpate, Fischereiaufseher) entdeckte vor 2 Jahren das Bibervorkommen an der Wupper zwischen der Dahlhauser Schlacht und Wilhelmstal. Ralf Steinberg gelang es dann auch gute Fotos von dem Biber und von des Bibers Taten zu machen. Fast gleichzeitig konnte ein weiterer Biber oberhalb des Beyenburger Stausees bestätigt werden. Mittlerweile ist ein dritter Biber auf den Weg wupperaufwärts und befindet sich in der Höhe von Laaken (zwischen Oberbarmen und Beyenburg).

Gegen 2 Uhr trafen wir (Marianne, Bernd, Kathi, Uli, Dietmar, zwei städtische Mitarbeiter sowie 3 Praktikantinnen von der Biologischen Station Oberberg ) uns mit Elmar Weber. Elmar erzählte  die Geschichte der Wupperbiber, zeigte uns einige Exponate (abge- und benagte gesammelte Äste) und führte  dann an die Wupper, wo wir die Tätigkeiten des Bibers ganz aus der Nähe bestaunen konnten. Die Mitarbeiterinen der Biologischen Station konnten auch sogenannte „Schnitthaare“ des Bibers einsammeln und mitnehmen. Anhand der Haare kann man die Herkunft der Biber feststellen.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von ©Ralf Steinberg,  steinbergdoku@aol.com

Den Biber selber bekamen wir leider nicht zu sehen, dafür hätten wir  sicherlich Stunden, wenn nicht Tage, ansetzen müssen.

Trotzdem war es ein interessanter und spannender Nachmittag.
Vielen Dank an Elma Weber.

Text: Dietmar Fennel

Zum Seitenanfang: Top

03.10.18 32. Pflanzentauschbörse

Ein wenig ruhiger als sonst schien es bei der RBN-Pflanzentauschbörse am Tag der Deutschen Einheit zuzugehen. Das Angebot an Pflanzen war jedoch beachtlich und vieles fand wie immer rasch neue Besitzer. Mit dem allmählich freundlicher werdenden Wetter kam dann auch das Publikum, vielfach von außerhalb und oft, um sich bei den gestandenen Hobby-GärtnerInnen fachlichen Rat zu holen, der auf langjähriger Erfahrung beruht und mehr aussagt als ein Botanik-Buch oder ein bebilderter Katalog es kann.

Der große Renner war jedoch der Radevormwalder Apfelsaft von der Städtischen Streuobstwiese in Herbeck.

Hubert Benzheim aus Remscheid hatte nach der Ernteaktion unter der Leitung des betreuenden  Obstspezialisten Marcus Nitzsche aus Köln mit Flüchtlingen und vielen Freiwilligen aus dem Naturschutzbereich Anfang September die Früchte in einer Wuppertaler Mosterei zu Saft verarbeiten lassen und lud nun zur Verkostung ein.

Der naturtrübe Saft stammt ausschließlich von unbehandelten Bäumen, hat also Bio-Qualität – und schmeckt hervorragend. Er geht zunächst nur bei der Fa. Garten-Werker in Radevormwald, Kaiserstr. 66, in den Handel und scheint begehrt zu sein wie frische Brötchen.

Eine zweite Ernte-Aktion (späte Sorten) wird in Kürze stattfinden, dazu sind Helfer willkommen wie auch später zum Etikettieren und Lagern der fertigen Kästen.

Auch diese Aktion wird der RBN – schon als Bindeglied zur Stadtverwaltung, der die Fläche ja gehört – wieder ideell unterstützen.

Wer mitarbeiten möchte, meldet sich bitte bei Kathi Hentzschel, Tel. 3388.

Text: Kathi Hentzschel

Zum Seitenanfang: Top

04.09.18 Apfelernte Streuobstwiese

Früher als in den vergangenen Jahren waren 2018 auch die Äpfel reif. Marcus Nitzsche, der die städtische Streuobstwiese in Herbeck betreut, rief zur Ernte. Am 4. September kam zunächst der Kindergarten „Sprungbrett“ zur Apfelernte und wurde fachlich von Dietmar Fennel betreut (s. Bericht der lokalen Presse). Am frühen Nachmittag trafen sich dann zahlreiche RBN-Mitglieder mit geladenen Gästen (darunter auch einige AsylantInnen) zur Vorbesprechung .

So voller Früchte hingen viele der früh tragenden Sorten.

Und so sah es nach dem Schütteln aus. Nichts wie an die Arbeit!

Es ist wirklich eine Menge zusammengekommen.
Hubert Benzheim wird die Ernte zur Mosterei bringen und den Saft auf Flaschen ziehen lassen.
Ab Oktober wird er ihn dann zum Kauf anbieten.

Text: Kathi Hentzschel

Zum Seitenanfang: Top

18.08.18 Exkursion zum
Botanischer Garten Solingen 2018

In diesem Jahr unternahm eine Gruppe von gut 20 Rader Naturschützern einen Ausflug in den Botanischen Garten Solingen.
Anlass war vor allem die Chance, sich in Sachen Insektenschutz weiterzubilden. Die Biologische Station Mittlere Wupper hat vor Jahren einen Wildbienenlehrpfad angelegt und vor einiger Zeit nach neuesten Forschungsergebnissen erweitert und umgestaltet. Da auch in Rade sich einiges in Sachen Insektenschutz tut, nicht zuletzt in Form einer Insektenwand, die die Grünen in naher Zukunft im Parc de Châteaubriant aufstellen werden, wollten wir mehr wissen.

Dr. Jan Boomers, der Leiter der Station, sprach anschaulich über die Lebensweise und die Bedürfnisse der zahlreichen (insgesamt über 500!) einzeln lebenden Wildbienenarten Mitteleuropas, die als Bestäuber eine wichtige Rolle spielen und – häufig als einzige – den Erhalt zahlreicher Blütenpflanzen garantieren. Gut 100 von Ihnen kommen in unserer Region vor und haben recht unterschiedliche Bedürfnisse, was die Eiablage und die Entwicklung der Brut anbelangt. Die Nistwand zeigte von Holz – vorgebohrt (am besten 2 bis 8 mm) oder auch nicht – über Lehm oder gelochte Ziegel bis zu hohlen Ästen oder Halmen zahlreiche Möglichkeiten, die vielen der Insekten Überlebensmöglichkeiten bieten und auch nach und nach angenommen worden sind. Unverzichtbar bei alledem ist das Vorhandensein den entsprechenden Blütenpflanzen ganz in der Nähe, ohne die die überwiegend vegetarischen Wildbienen nicht überleben können. Trotz der durch die lange Trockenheit geschädigten Vegetation herrschte am Ort mit zahlreichen unterschiedlichen Standorten für Pflanzen mit jeweils speziellen Bedürfnissen auch noch jetzt im August reger Flugbetrieb.

Sonja Borner erstaunt die Zuhörer über die vielfältigen Wirkungen von Heilkräutern

Im Vorfeld hatte uns Sonja Borner, Heilpraktikerin und Kräuterpädagogin, OV-Mitglied der ersten Stunde aus Hückeswagen, eine Einführung zur Geschichte der Heilpflanzenkunde von den Druiden über die Klöster bis zum Wissensschatz der Landbevölkerung gegeben.

Alle hören Sonja gespannt zu

Anschließend ging es in den nach dem „Capitulare de villis“ Karls des Großen angelegten Kräutergarten, wo sie uns einige Heilpflanzen ausführlicher vorgestellt hat, die auch hier gut gedeihen und mit denen wir im eigenen Garten – auch in der Küche – nach jahrhundertealten Kriterien unseren Alltag gesünder gestalten und uns vor allem vor der allgegenwärtigen Chemie ein wenig besser schützen können.

Vollgestopft mit Informationen bis an die Grenze der Aufnahmefähigkeit nahmen dann nicht mehr alle am gemeinsamen Imbiss teil: einige wollten sowieso nach Hause, einige hatten noch andere Ziele. Trotzdem ein gelungener vor allem nicht mehr allzu heißer Tag.

Text: Kathi Hentzschel

Zum Seitenanfang: Top

21.06.18 Unterschriftenaktion „Pestizidfreie Kommune Radevormwald“

Kathi Hentzschel und ich waren heute Morgen ein bisschen aufgeregt, denn wir hatten heute Vormittag einen Termin mit dem Rader Bürgermeister Johannes Mans.

Übergabe Unterschriftenliste „Pestizidfreie Kommune Radevormwald“

Wie einen kleinen Schatz hielt Kathi eine Mappe mit einer Wildbiene auf dem Deckblatt vor ihrer Brust. Der Inhalt: 200 Unterschriften von Rader Bürgerinnen und Bürgern, die sich eine „pestizidfreie Kommune Radevormwald“ wünschen. Diese Liste haben wir heute feierlich dem Bürgermeister überreicht, der diese Aktion vom RBN OV Radevormwald sehr begrüßte. Erfreulicherweise benutzt der Rader Betriebshof schon lange keine Pestizide mehr, stellte Herr Mans fest. Das freut uns sehr und finden wir auch sehr fortschrittlich, weshalb es nun darum geht, andere öffentliche Einrichtungen zu informieren und zu motivieren, es dem Betriebshof gleich zu tun und zum Wohle der Bienen und anderen Insekten auf Pestizide aller Art zu verzichten.
Jeder Mensch darf für sich darüber nachdenken, ob es ihm das Wert ist, Gift zu sprühen und Insekten sterben zu lassen oder unser Grundwasser zu belasten, sei es für eine unkrautfreie Garagenauffahrt oder gegen Blattläuse an der Lieblingsrose.
Ich denke, das ist es nicht Wert. Daher freue ich mich über den symbolischen Wert der 200 Unterschriften und bin gespannt was weiterhin zu diesem Thema geschehen wird..

Text: Maya Benicke

Zum Seitenanfang: Top

01.05.18 31. Pflanzentauschbörse

Hier die vorläufige 3-seitige Pflanzenliste für die Pflanzaktion:
(Blättern können Sie durch anklicken der Pfeile in den grau unterlegten Bereichen der oberen und unteren Rahmen.)

PFLANZENLISTE - Parc de Châteaubriant April. 2018

  Zum Seitenanfang: Top

28.03.2018 Pflanzenaktion im Park Nowy Targ und Châteaubriant

Wir haben in Zusammenarbeit mit Mattäus Kozinski von der Stadtverwaltung Radevormwald als erstes die Fläche unter der Blutbuche am Nowy Targ Platz an der Burgstraße verschönert. Termin war der sehr regnerische Mittwoch, der 28.03.

Hier die Liste der verwendeten Pflanzen:

Pflanzaktion im Park Nowy Targ an der Burgstraße
Name deutsch Name wissenschaftl.
1. Buschwindröschen Anemone nemorosa
2. Elfenblume Epimedium pinnatum (?)
3. Funkie Hosta – div. Arten
4. (nesselbl.) Glockenblume Campanula trachelium
5. Hasenglöckchen Scilla hispanica
6. Herbstanemone Anemone hupehensis
7. Immergrün Vinca minor
8. Krokus* Crocus vernus
9. Lungenkraut Pulmonaria officinalis
10. (Wilde) Nieswurz (Christrose) Helleborus foetidus
11. Osterglocke Narcissus  pseudonarcissus
Osterglocke alternativ Massensorte
12. Primel (Himmelsschlüssel) Primula elatior
13. Schneeglöckchen Galanthus nivalis
14. Sterndolde Astrantia major
15. (Balkan-) Storchschnabel Geranium macrorrhizum
16. (Gelbe) Taglilie Hemerocallis flava
Es handelt sich an dem Termin nur um die Initialbepflanzung.
Die Folgeaktion mit den Zwiebeln im Herbst kann dann in Abstimmung mit der Stadt im kleinen Kreis stattfinden.

Am 12.04.2018 wurden wir nochmals aktiv in beiden Parks:

Kurtzfristig sind wir an mehrere hundert Osterglocken und weitere Pflanzen aus dem Ausverkauf gekommen, Andrea Heidemeyer hat sie besorgt – der RBN hats bezahlt . Hilfreich war die Unterstützung durch die Fa. Gartenglück Linde aus Ronsdorf durch Freundschaftspreise. Mitgeholfen haben spontan Mitarbeiter des Radevormwalder Bauhofs und Matthäus Kozinski von der Stadt Radevormwald.

Vorher/nacher Bilder vom Nowy Tark Platz:

Dann ging es weiter zum Park Châteaubrinat:

Bilder und Text: B. Bornewasser

Zum Seitenanfang: Top

07.01.18 Die „Stunde der Wintervögel“

Aktionen wie diese können nur von überregional arbeitenden Vereinen erfolgreich durchgeführt werden, um verwertbare Ergebnisse zu bekommen. Dank ohnehin regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem NaBu in Oberberg funktioniert das hier seit Jahren. RBN-Mitglieder wie u.a. Dietmar Fennel, Werner Milde, Elisabeth Pech-Büttner und Egbert Golz sowie  Karl-Heinz Salewski aus Hückeswagen engagieren sich seit Jahren für die Vogelwelt hier im Bergischen.

Anlage, Erhalt und Pflege von Feldhecken ist eine der wichtigsten Maßnahmen zum Vogelschutz

Bei Werner Milde (hier zwei Aufnahmen von der Heckenaktion des RBN bei Anne Pieper im Januar 2014) hat sich am vergangenen Wochenende die Presse an Ort und Stelle informiert. Lesen Sie, was die Bergische Morgenpost dazu schreibt.

Nach vorläufigen ersten Ergebnissen stellen sich dem NaBu die Zahlen weniger dramatisch dar als im Vorjahr. Zwar dauert der Rückgang speziell der selteneren Arten an, bei den häufigen Arten scheint sich der Abwärtstrend der Bestände jedoch derzeit nicht fortzusetzen. Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme, möglicherweise haben auch einfach mehr Beobachter mitgemacht.
Was in jedem Falle bleibt, ist die Gefährdung der Vögel durch den dramatischen Rückgang der Insekten, d. h. der Nahrungsgrundlage für die Jungvögel. Die Ursachen sind bekannt und vielfältig: gegen den Mangel an blühenden heimischen Wildpflanzen in Garten und Freiland können wir alle etwas tun. Aber das ist ein anderes Thema, das uns noch auf lange Sicht ausgiebig beschäftigen wird. (Text Kathi Hentzschel)

Zum Seitenanfang: Top

 Hier geht es weiter mit älteren Aktionen:

03.10.17 30. Pflanzentauschbörse  26.08.17 RBN bei „Kunst im Park“ – Be(e) here Präsentation von Ines Hock
29.07.2017 RBN in der Urdenbacher Kämpe 10.06.17 RBN bei der Waldgenossenschaft Remscheid eG
01.05.17 29. Pflanzentauschbörse 12.04.17 Willkommen Wolf!
21.03.17 Walnussbaum Pflanzaktion 21./22.03.17 Nistkastenbau mit Schülern der Katholischen Grundschule Radevormwald
18.03.17 Obstbaumschnitt-Kurs in Radevormwald 18.11.16 Waldkindergartengruppe und RBN erstellen Benjeshecke
03.10.16 28. Pflanzentauschbörse 22.09.16 Saftpressen auf städtischer Obstwiese Herbeck
30.07.16. Ausflug Botanischer Garten Wuppertal 06.07.16. Hohltaubenprojekt: Kästen werden angebracht!
02.07.16. Maya Benicke auf dem Fest des Kinderhauses Pusteblume 08.05.16. RBN Stand auf 700-Jahr-Feier Radevormwald
01.05.16.  27. Pflanzentauschbörse 27.04.16. Sie schützen die Bergische Natur
12.04.16. Hohltaubenprojekt 10.04.16. Neuer Flyer für Rade
18.03.16. Obstwiesen Düngung 26.11.15. Fledermaus-Projekt
03.10.15. Pflanzentauschbörse 2015 21.04.15. Exkursion Wahner Heide
01.05.15. Jubiläum 25. Pflanzentauschbörse 25.04.15. RBN kauft Waldstück
18.03.15. Gülledrama Neye 14.01.15. Ehrung Dietmar Fennel

03.10.17 30. Pflanzentauschbörse

Anfangs sah es bei unserer 30. Pflanzentauschbörse gar nicht gut aus:      

kalt, windig, leichter Nieselregen, so dass wir den Pavillon aufbauen mussten. Aber irgendwie belebte sich der herbstlich bunte Betrieb dann doch, zumindest unsere treuen Mitstreiter vieler Jahre kamen.

Wie stets brachten einige auch Raritäten mit, darunter für viele neu die Krötenlilie, eine Art aus Ostasien, die aber hier einigermaßen zurechtkommt und dank ihres hübschen Aussehens reißenden Absatz fand. Wer hier zum Tauschen kommt kann erwarten, dass die angebotenen Pflanzen auch in unserem Klima und auf unseren Böden zurechtkommen.

Besonders rege Nachfrage herrschte nach insektenfreundlichen Pflanzen. Alle Medien berichten ja seit Monaten von dem dramatischen Rückgang unserer Insektenfauna, eine Folge davon, dass die Nahrung spendenden Wildpflanzen in unserem Umfeld immer weniger werden.

Bestens informierte „gute Feen“ wie Maya Benicke und Andrea Heidemeyer blieben keine Antwort schuldig. Wer hier beim RBN nach Samen von heimischen Wildpflanzen fragt (die in Einzelfällen sogar im Topf angeboten werden) hat es erfasst: jeder kann in seinem Garten etwas gegen das dramatische Insektensterben tun: Und nicht nur jeder private Gärtner, sondern auch die Stadt mit ihren Grünanlagen, die Kirchen mit ihren Friedhöfen und die Firmen mit großflächigem Grünland oder oft auch zur Begrünung geeigneten Flachdächern. Der Umweltausschuss der Stadt Radevormwald wird sich sicher in seinen nächsten Sitzungen mit dem Thema befassen.

– Durch das sich bessernde Wetter stieg der Besucherandrang, man konnte wieder eifrig fachsimpeln und allerlei Veranstaltungstipps mitnehmen; die Gartenarche informierte über alte Kultursorten und nahm die diesjährige Ernte von Gemüsesamen an.

Eine Attraktion war auch wieder der Pilztisch von Melanie Schoppe  mit überraschend großer Artenauswahl. Sie bietet auch Exkursionen und Führungen an. Mit gesammelten Pilzen zur Bestimmung kam niemand. Aber Pilze sind ja nicht nur was für den Gaumen. Frau Schoppe ist auch Mitglied der mykologischen Gesellschaft Bergisch Land und kartiert u.a. mit einigen Mitarbeitern aus dem Raum Wuppertal / Remscheid seit mehreren Jahren den Pilzbestand unseres Hangwaldes in Vogelsmühle.

Zum Seitenanfang: Top

26.08.17 RBN Radevormwald macht mit: Kunst im Park

Jeden Tag sterben Pflanzenarten in unser Umgebung aus – oder werden so selten, dass sie auf die „Rote Liste“ kommen. Die Künstlerin Ines Hock symbolisiert diese Verluste in ihner Arbeit „Be(e) here“.

Präsentation der Kölner Künstlerin Ines Hock im „Parc de Châteaubriand“ in Radevormwald

Auf vollkommen andere Weise konnten wir am 26.08. mit unserem Anliegen „Wildblumen als Lebensgrundlage bedrohter Insekten“ im Rahmen einer Kunst-Ausstellung an die Öffentlichkeit gehen. Das Thema ist aktuell in allen Medien, glücklicher konnte Bernd Freudenberg von der Kunstinitiative den Termin nicht wählen, die Künstlerin nach Radevormwald zu holen. Er nahm die Grünen und den RBN ins Boot, weil es beider Thema ist. Eine Entscheidung, die sich als effizient erwies.

B. BornewasserDie Besucher der Präsentation konnten den ästhetischen Reiz  der sorgfältig angeordneten farbigen Tafeln mit den lateinischen Namen bedrohter Pflanzen wie Blüten über dem Boden schweben sehen. (© Bild Niklas Hock)

Gleichzeitig hatte der RBN im B. Bornewasser
Pavillon der Grünen „lebende“ Exemplare von etwa 50 der 200 Arten aus Gärten in Radevormwald und dem Umland als Anschauungsmaterial am Stand. Sie fanden wie auch das Info-Material regen Anklang.

Ein eigens zusammengestellter üppiger Strauß B. Bornewasser ausgesuchter Blüten, die aktuell besondere Anziehungskraft auf bestäubende Insekten ausüben, wurde trotz idealen Wetters jedoch zur Enttäuschung aller kaum von Insekten besucht. Trauriges Fazit: Es gibt kaum Leben in diesem Park, auch Vögel ließen sich nicht blicken oder hören, der Park ist ökologisch tot!

Das macht uns allen klar, dass es 5 vor 12 ist! Wir müssen etwas tun, alle!

Weitere Informationen über die Installation und die Künstlerin finden Sie unter diesem link.

Ermöglicht wurde diese Aktion durch Spenden von Kunstinitiative Radevormwald, Bündnis 90/Die Grünen OV Radevormwald, RBN OV Radevormwald und 2 privaten Förderern. Hubert Benzheim und Herbert Schmitz spendeten je 100 € für die Aktion.

Ein Video des Interviews mit Kathi Hentzschel:

© Bilder soweit nicht anders angegeben Bernd Bornewasser, Videokamera: Erwin Wiemer

Zum Seitenanfang: Top

29.07.17 RBN Ausflug zur Urdenbacher Kämpe

Bei sommerlich durchwachsenem Wetter führte der diesjährige Ausflug die Rader RBN-Mitglieder Ende Juli in die Urdenbacher Kämpe. Dieses Gebiet im Süden von Düsseldorf, eine frühere Rheinschleife, wurde vor einigen Jahren mit Landes- und EU-Mitteln renaturiert. Der größte Teil der rund 500 ha steht unter Naturschutz oder ist sogar FFH-Gebiet.

Bild 1

Zu Recht, wie etwa die Aufnahme (Bild 1) des männlichen Blaupfeils beweist, einer Libelle, die wir hier bei uns nur selten zu Gesicht bekommen.

Bild 2

Treffpunkt war Piels Loch, ein Parkplatz im Norden, wo uns Otto Bremm (Bild 2), ein eigens für diese Aufgabe ausgebildeter Wanderführer, freundlich in Empfang nahm.

Bild 3

Nach einer theoretischen Einführung (Bild 3) ging’s zunächst an die Brücke des von D.-Garath her einmündenden Bachs, der beim geringsten Rheinhochwasser über die Ufer tritt und schnell die tiefer gelegenen Wiesen überschwemmt.

Hier konnte sich eine ganz eigene Pflanzenwelt entwickeln, von der wir – im Gänsemarsch (Bild 4) – einen Eindruck bekamen. Andere und vor allem mehr Pflanzenarten wachsen auf dem etwas höher gelegenen Teil der Bürgeler Wiesen, der nicht von jedem Hochwasser erreicht wird. Die Flächen waren nie eingedeicht, vor Jahrhunderten lagen Teile des Gebiets linksrheinisch: so eine Dynamik entwickelt ein naturbelassener Strom.

© Bilder Bernd Bornewasser

Etwas erschöpft (Bild 5) in der mittäglichen Wärme – ohne Schatten – erreichten wir den „höchsten“ Punkt des Gebiets, der normalerweise trocken bleibt. Einzig unsere Jüngste, Fiona, turnt noch voller Elan herum (Bild 6).
Otto Bremm (Bild 7) mahnt zum Aufbruch in den Auenwald, wo im Bett der vormaligen Rheinschleife entlang der Bebauung im Osten der Mühlenbach 4 km frei fließen, sein Bett verlagern, Tümpel bilden Bäume und Sträucher überschwemmen und sich eine von wechselndem Wasserstand geprägte eigene Welt schaffen darf. Die Rheinfische (es gibt sie gottlob wieder) haben den Bach sofort wieder als Laichgewässer angenommen: unterschiedliche Arten in mehreren Altersklassen waren von den Brücken aus gut zu beobachten. Die Vogelwelt der Feuchtgebiete etabliert sich nach und nach, zu Zugzeiten sind die Wiesen ein begehrter Rastplatz, manche Vögel überwintern auch hier. Auch in der Pflanzenwelt der Aue ist die Veränderung in vollem Gange: Stauden und Wasser- bzw. Feuchtpflanzen sind schon da, bei den Bäumen ist der langfristige Wandel offensichtlich.

Drei Stunden laufen, lernen, staunen haben sich gelohnt, und dabei haben wir längst nicht alles gesehen.
An Einkehrmöglichkeiten fehlt es in den Ballungsräumen nirgends, auch mit dem uns empfohlenen Restaurant waren wir gut beraten. Ein runder harmonischer Tag!

Zum Seitenanfang: Top

10.06.17 RBN OV Radevormwald bei der Waldgenossenschaft Remscheid eG

Der Bergische Naturschutzverein ist durch eine vom OV Radevormwald betreute Waldfläche Mitglied in der Waldgenossenschaft Remscheid eG. Auf der Generalversammlung vertraten Elisabeth Pech-Büttner und Dietmar Fennel unsere Interessen. Hier die Pressemitteilung zu der Veranstaltung:

Generalversammlung der Waldgenossenschaft Remscheid eG 2017

Erneut rund 50 Mitglieder der Remscheider Waldgenossenschaft konnte am vergangenen Samstag Aufsichtsratschef Ronald Paas in der Scheune der Gaststätte Eierkaal in Remscheid-Dörpholz zur Generalversammlung für das Jahr 2017, der Jahreshauptversammlung einer eingetragenen Genossenschaft, begrüßen.
Auf der Tagesordnung standen u.a. Berichte zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 sowie die Beschlussfassung über die Gewinnverwendung. Vorstandsvorsitzender Markus Wolff sowie sein Stellvertreter Volker Pleiß konnten dabei für die WaldgenossInnen wieder ein erfreuliches Zahlenwerk präsentieren. Auch im fünften Jahr nach ihrer Gründung im März 2013 erzielte die Genossenschaft wieder ein positives Reinergebnis, diesmal knapp 4.000 €. Die inzwischen 183 Mitglieder (Stand Juni 2017) verfügen dabei über einen Waldbestand von aktuell 57 ha in Remscheid und Umgebung.
Erfreulich und bemerkenswert war die von Vorstand und Aufsichtsrat den Mitgliedern empfohlene und von diesen einstimmig beschlossene Gewinnverwendung. Der erzielte Gewinn auch des vierten abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 wird nicht als Dividende an die Mitglieder ausgezahlt, sondern als Gewinnrücklage in der Genossenschaft verwendet.
Turnusmäßig erfolgten auch Nachwahlen für den Aufsichtsrat. Jutta Velte als bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende wurde von den Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt.

Mitglieder der Generalversammlung 2017 im Wald – Bild A. Wolff – Waldgenossenschaft Remscheid eG

Im Anschluss an die Generalversammlung wurde eine gemeinsame Besichtigung des im Herbst 2016 in Dörpholz unter dem #Wurzeln schlagen ! nachgepflanzten vier ha großen Genossenschaftswaldes durchgeführt. Die WaldgenossInnen konnten dabei mit Vorstand und Aufsichtsrat ihren Wald persönlich begutachten und sich über die erfolgten Pflanzungen, die dortige Rehwild-Verbiss- situation, die eingeleitete Naturverjüngung und die weitere Entwicklung ihres Waldes ausführlich informieren und diskutieren.

Internetadresse: www.waldgenossenschaft-remscheid.de 

Zum Seitenanfang: Top

01.05.17 29. Pflanzentauschbörse

Bei der 29. Pflanzentauschbörse des RBN Radevormwald am 1. Mai 2017 kamen trotz des eher durchwachsenen Wetters die vielen unverdrossenen Marktbeschicker und Gäste, die schon seit Jahr und Tag kommen. Sie wissen, dass man Raritäten aus der Region, die quasi eine Garantie mitbringen, dass sie auch in unserem Klima und auf unseren Böden gedeihen, nur hier bekommt. Darüber hinaus kann man beliebig fachsimpeln und allerlei Veranstaltungstipps mitnehmen; die einmalige Atmosphäre tut das Ihrige.

Die Bergischen Gartenarche war wie immer vor Ort. Der Schwerpunkt lag dieses Mal beim Gemüse. Auch für die Kinder ging es um Gemüse und Kräuter. Sie konnten Jungpflanzen ihrer Wahl mit allerlei natürlichen Materialien nach Belieben in vorbereiteten Kästen oder Körben arrangieren und ihren Minigarten dann gegen eine Spende mit nach Hause nehmen.

Ein Highlight dieses Mal war die Feuerschau zweier junger Männer aus der Region, die viel Beifall erhielten.

Zum Seitenanfang: Top

12.04.17 Willkommen Wolf!

Großer Erfolg!
Ca. 150 Interessenten nahmen an der eindrucksvollen Veranstaltung des RBN und des NABU mit Dietmar Birkhahn, Johannes Remmel und Mark vom Hofe teil.

Lebhafte Diskussion und Argumentation zeigten, wie hoch der Informationsbedarf noch ist und welche meist unbegründeten „Urängste“ vorhanden sind.

Termin war Mittwoch, 12.04.2017 im Saal des Bürgerhauses Radevormwald

Referent: Dietmar Birkhahn, Lindlar, Wolfsbotschafter.
Mehr Information finden Sie unter diesem link

Zum Seitenanfang: Top

21.03.17 Walnussbaum Pflanzaktion

Finanziert von RBN-Mitglied Herbert Schmitz wurden im März 8 Walnussbäume verschiedener Sorten im Nordpark unweit der Ülfe-Wuppertal-Straße gepflanzt.

Nach entsprechendem Ortstermin im Vorfeld uns Abstimmung mit Matthäus Kozinski  (städt. Umweltbeauftragter) lieferte eine spezielle Baumschule an Hubert Benzheim (auch RBN), der dann kurzfristig half, dass die stattlichen Jungbäume in die Erde kamen. Wir werden beobachten, wann sie das erste Mal tragen.

Zum Seitenanfang: Top

21.03.17 Nistkastenbau mit Schülern der Katholischen Grundschule Radevormwald

Am 21.03.17 und dem 22.03.17 war Dietmar Fennel von Grundschülern der Katholischen Grundschule Radevormwald zum Nistkastenbau ins Tierheim Remscheid Lennep innerhalb des Projektes „ICH – DU – WIR“ eingeladen.
Alle Schüler und Schülerinnen konnten unter verschiedenen Projekten auswählen und sich nach ihren Interessen selbst entscheiden, an welcher Gruppe sie teilnehmen möchten. Die Auswahl war groß und für jeden war etwas dabei:
Sich selbst wohl fühlen, ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, ein freundlicher Umgang mit anderen Menschen, Hilfsbereitschaft gegenüber alten Menschen, Fürsorge für Tiere, Toleranz gegenüber Menschen aus anderen Ländern- all das gehört zum Bereich „Soziale Kompetenz“ und ist wichtig für das Miteinander.
Fleißige Kinderhände fertigten schnell und fachkundig 20 Meisennistkästen, die teilweise im Außenbereich des Tierheimes und in Gärten zuhause angebracht wurden oder am Freitag auf dem Basar zugunsten des Tierheimes veräußert wurden.

(Alle Aufnahmen mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten, Text D. Fennel)

Eine sehr schöne Aktion zum Wohle von Mensch und Tier.

Zum Seitenanfang: Top

18.03.17 Obstbaumschnitt-Kurs in Radevormwald – jüngere Bäume

Nicht zum ersten Mal auf der städtischen Obstwiese in Radevormwald-Herbeck findet in diesem Frühjahr ein Schnittkurs statt. Diese Fläche wird in Fachkreisen immer wieder lobend erwähnt und ist möglicherweise die einzige ihrer Art hier im Bergischen Land.
Marcus Nitzsche aus Köln, der die Obstbäume auf der städtischen Fläche gepflanzt hat und sie regelmäßig pflegt, bietet in Zusammenarbeit mit dem RBN (Berg. Naturschutzverein Radevormwald) in diesem Frühjahr wieder einen Schnittkurs an.
Die Bäume sind mittlerweile über 10 Jahre alt und tragen schon recht gut. Mehrere Ernte-Aktionen mit anschließendem Saft-Pressen im kleinen Rahmen haben in den Jahren mit Sylvia Schwanke einige Kindergarten-Gruppen begeistert. Insider erinnern sich bestimmt auch noch an die Dünge-Aktion mit dem Rückepferd im letzten Frühjahr. Dieses Mal ist der neue Umweltbeauftragte der Stadt Radevormwald, Matthäus Kozinski, zum ersten Mal dabei.

Der gegen Ende des Winters gewählte Termin ermöglicht auch die Behandlung von Steinobst (außer Süßkirschen) – in der Regel geht es ja meist um Äpfel oder Birnen.

Am Samstag, dem 18. März 2017 von 10.00 bis ca. 14.00 h werden – im Freien – in Herbeck Theorie und Praxis an Ort und Stelle erklärt und an einigen Bäumen beispielhaft umgesetzt. Treffpunkt und Parkplatz ist der Parkstreifen an der Herbecker Straße.

Wer Fragen zu seinem eigenen Werkzeug hat, kann dieses mitbringen.
Eine Bewirtung ist nicht möglich. Für ein Butterbrot, Obst oder Getränke sollte jeder selbst sorgen. Die nächsten Einkehr-Möglichkeiten sind an der Elberfelder Straße.
Geeignete wetterfeste warme Kleidung ist selbstverständlich erforderlich. Schriftliches Informations-Material zum Mitnehmen wie auch ein handliches Fachbuch kann an Ort und Stelle erworben bzw. empfohlen werden.

Die Gebühr beträgt € 20,– je Person. Teilnehmerzahl mindestens 12, höchstens 20 Personen. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich beim RBN per E-Mail unter kathi.hentzschel@web.de oder telefonisch unter 02195 3388 bis spätestens 13. März 2017.

Zum Seitenanfang: Top

18.11.2016 Waldkindergartengruppe und RBN erstellen Benjeshecke

Es sollte eine besondere Hecke sein, eine Art Zaun um den Bauwagen herum, nämlich die Benjeshecke. Nur leider wussten wir nicht, wie man diese baut. Da erinnerte ich mich an Frau Maya Benicke, die schon vom Anfang an von der Waldgruppe begeistert war und ihre Hilfe bei Fragen rund um die Natur anbot. Der Kontakt war sehr schnell hergestellt und unser Vorhaben immer konkreter.

Ich wurde zur Sitzung des Bergischen Naturschutzvereines eingeladen und konnte das „Waldprojekt“ vorstellen. Es stand für Frau Benicke und auch die anderen Mitglieder/innen des Vereins fest, sie helfen bei dem Bau der Benjes Hecke alle mit.

Am Freitag, den 18. November war es dann soweit. Die Mitglieder/innen des Bergischen Naturschutzvereins Ortsverband Radevormwald (RBN), Eltern, Erzieherinnen und auch Kinder packten zusammen mit an. Es wurde gesägt, gehämmert und jede Menge Holz gestapelt. Es lief alles nach Plan und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Den Bauwagen „umhüllt“ jetzt eine schöne Naturhecke, die zu der Umgebung passt und auch den Tieren, wie z.B. dem Igel einen Schutz und Unterschlupf bietet.

Es war wiedermal eine gelungene Aktion, getragen von ehrenamtlichen Engagement. Wir stellen immer wieder fest, dass es Menschen und Organisationen gibt, die gern helfen. So können wir viele gute Projekte und Vorhaben verwirklichen, die unseren Kindern nicht nur zugutekommen sondern das soziale Engagement auch Vorleben.

Wir bedanken uns bei allen die geholfen haben!

Alina Gravelaar

Kindertagesstätte „Sprungbrett“

Zum Seitenanfang: Top

03.10.2016 Pflanzentauschbörse mit Pilzberatung

Wie stets in der Vergangenheit war auch die diesjährige Pflanzentauschbörse im Herbst eine runde Sache. Auch wenn das Wetter anfangs wenig Vertrauen erweckte, es klarte auf und die treuen Teilnehmer aus Rade und dem Umland erschienen nach und nach. Der Platz strahlte in bunter später Blütenpracht und die gute Laune war überall deutlich wahrzunehmen. Für Kaffee und Waffeln sorgte wieder eine Schulklasse bzw. deren Eltern..

Zwei besondere Highlights dieser 28. Tauschbörse des RBN Radevormwald fanden jedoch besonderes Interesse.

Da gab es für die Kinder zum Thema Sonnenblume, das Andrea Heidemeyer bereits bei den vorangegangenen Börsen vorbereitet hatte, nun das Thema Samengewinnung. Aus den riesigen Tellern voller reifer Kerne, die wir gern als Vogelfutter im Winter anbieten, wurde der Samen herausgepult und konnte mit nach Hause genommen werden für eigene Anzuchtversuche. Aber nicht nur Sonnenblumen gab’s, auch andere Gartenblumen boten Samen unterschiedlicher Form und Größe in vielfältiger „Verpackung“: So saßen denn die Kinder, häufig mit den Eltern vereint, in der großen Pausenhalle der Schule bei Kakao und Keksen – und bekamen ganz nebenbei einen Einblick in die Vielfalt und den Ideenreichtum von Mutter Natur.

Einen überaus interessanten Ausstellungstisch bot außerdem Melanie Schoppe (Fachfrau für Pilze). Sie zeigte, was die Region zu bieten hat und bot auch Pilzberatung zu etwa mitgebrachtem Sammelgut an. Der überaus ansprechende Tisch war gut besucht und wird, wenn’s klappt, auch im nächsten Herbst wieder da sein. Da kann niemand sagen: hier gibt’s kaum Pilze. Man muss eben genau hinschauen.

Kontakt zum Thema Pflanzentauschbörse:
info@annepieper.de
kathi.hentzschel@web.de

Zum Seitenanfang: Top

22.09.2016 Saftpressen auf der städtischen Obstwiese in Herbeck

Es war ein rundherum gelungene Aktion. Das Wetter stimmte, viele Apfelsorten waren reif und neben dem Kinderhaus Pusteblume waren genug Helfer – überwiegend von Seiten des RBN – gekommen; natürlich auch Sylvia Schwanke von der Stadtverwaltung (deren Abschied dieser Tag leider auch war) und Marcus Nitzsche aus Köln, der die Wiese gepflanzt hat und mit Liebe und großem Erfolg pflegt.

Nach der im vorigen wie auch in diesem Jahr schon beachtlichen Erntemenge dürften es 2017 über 100 kg werden.
Genug, um etwa die Tafel und andere karitative Einrichtungen zu versorgen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Erfolgsstory zukünftig fortgeschrieben werden kann. Von wem, das erwarten auch wir vom RBN mit großer Spannung.

(Text Kathi Hentzschel; Fotos Maya Benicke, Nicole Kind)

Zum Seitenanfang: Top

30.07.2016 Ausflug zum Botanischen Garten Wuppertal

Mit Glück beim Wetter – leider 2016 nicht selbstverständlich – trafen sich am Samstag, den 30.07.2016 immerhin 19 Personen im Botanischen Garten Wuppertal am allerseits bekannten Elisenturm. Der RBN hatte eine Führung organisiert und Gäste eingeladen, von denen auch etliche kamen.

Der Botanische Garten ist Teil der großen Hardt-Anlage im Norden von Elberfeld.
Dirk Derhof geleitete die Gruppe vorbei an den Teichen im Eingangsbereich entlang zahlreicher imposanter Bäume mit entsprechender Unterpflanzung. Wir erfuhren, dass Krankheiten auch vor dem Baumbestand einer ständig betreuten Anlage nicht halt machen. Es gab zahlreiche alte Bekannte, aber auch exotische Pflanzen zu sehen. Mehrere Sumpfbeete mit „fleischfressenden“ Pflanzen weckten besonderes Interesse.
Ein großer Kräutergarten schließlich zeigte alles, was Küche und Hausapotheke in unseren Breiten zu bieten haben.
Als Naturschützer hätten wir uns vielleicht das Thema „bedrohte Pflanzen unserer Region“ gewünscht. Mag sein, dass unsere Wahrnehmung unzureichend war, eher dürfte es an den generellen Sparzwängen liegen, die Wuppertal sich auferlegen musste und die den Botanischen Garten in besonderer Weise treffen. Ohne Förderverein geht auch dort fast nichts.
Die Einkehr im „Café Elise“, wo die Mehrzahl der Teilnehmer sich an liebevoll eingedeckter Tafel in ansprechendem, etwas anderem, aber für uns exakt passendem Ambiente noch lebhaft weiter austauschte, war dann der gelungene Abschluss.

(Text Kathi Hentzschel, Bilder B. Bornewasser)

Zum Seitenanfang: Top

06.07.16. Hohltaubenprojekt: Kästen werden angebracht!

Das Rader Hohltauben-Projekt 2016 – Wohnungsbau für eine gefährdete Art

Nachdem das Fledermausprojekt im letzten Jahr so gut „gelaufen“ ist, startete die Jägerschaft Radevormwald und der RBN Bergischer Naturschutzverein Radevormwald, erneut ein gemeinsames Projekt – diesmal zum Schutz der Hohltaube.

Wieder mit Unterstützung des Oberbergischen Kreises wurden 150 St. Hohltauben-Nistkästen in bewährter Qualität in der Tischlerei der JVA Remscheid angefertigt. Jörg Krogull, zuständig für Natur-Umwelt-Jagd Belange des Hegerings Radevormwald, holte die Kästen in mehreren Fahrten dort ab und lagerte sie auf dem Hof Rechelsiepen.

Am 02.07 und besonders am 03.07.16 war dort mehr Betrieb als an anderen Hoftagen. Denn die engagierten Jäger, per se Naturschützer, holten in Rechelsiepen die für sie reservierten Kästen ab, die teilweise noch am gleichen Tag in den Laubwaldungen angebracht wurden. Der RBN betreut zudem einige Waldbiotope, wo jetzt die Hohltaube eine neue Heimat finden soll. 6 Hohltauben aus Pflegebeständen konnten bereits am 08.03.2016 in Radevormwald ausgewildert werden.

Die Hohltaube (Columba oenas) ist wesentlich kleiner als die bekannte Ringeltaube. Sie ähnelt einer schmuddelig-blauen Stadttaube mit unterbrochenen Flügelbinden und glänzende grüne Flecken an den Halsseiten. Im Gegensatz zur Stadttaube bevorzugt die Hohltaube Altholzbestände mit Schwarzspechthöhlen.

Durch menschliche Aktivitäten, z.B. Waldrodungen, Wandlung forstlicher Betriebsformen und z.T. unbekannten Faktoren, wurden die Hohltaubenpopulationen negativ stark beeinflußt.

Wo die Hohltaube kaum noch Bruthöhlen in alten Bäumen fand, zog sie auch als Untermieter in Fuchs- und Kaninchenbauten ein. Auch Spezial-Nistkästen werden gerne von dieser Taube angenommen. Hohltauben brüten zwar im Wald, suchen aber in der Feldflur Nahrung. Es ist daher möglich und auch belegt, dass Hohltauben eng zusammen, fast kolonieartig brüten können. Die Hohltaube liebt hallenartige Althölzer, wo sie vom Nistkasten aus auf den Erdboden schauen kann. Mehrschichtig aufgebaute Bestände werden nur besiedelt, wenn zumindest freier Anflug zum Nistkasten besteht.

Übrigens: Auch Dohlen, Rauhfußkäuze, Eichhörnchen, Siebenschläfer und Baummarder könnten sich für das neue Wohnungsangebot interessieren.

(Text D. Fennel, J. Krogull)

Eine umfängliche Download- Dokumentation zum Hohltauben-Projekt 2016 ist auf der auf Sonderseite https://krogull1.jimdo.com/ verfügbar. Es wäre nett – und natürlich völlig freiwillig – wenn als  „Gegenleistung“ für Downloaden der Hohltauben-Dokumentation eine Schutzgebühr/Donation in Höhe von € 2,70 (gern auch ein/zwei Euro mehr) reingeflogen käme.

Kontakte:

jagd.honsberg@krogull.org

dfennel13@aol.com

Link: http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=238&page=6

Zum Seitenanfang: Top

02.07.16 RBN mit Maya Benicke beim Sommerfest Kinderhaus Pusteblume e.V.

Am 2. Juli 2016 hatte das Kinderhaus Pusteblue e.V. ordentlich was zu feiern. Nämlich „20 Jahre Pusteblume“! Da war der RBN OV Radevormwald natürlich wieder mit dabei!

Maya Benicke bastelte mit den Kindern zur Feier des Tages „Blumenkinder“! Und zwar aus Blüten, die zum Teil aus Kathi Hentzschels (RBN Geschäftsführerin in Rade) Garten gestiftet wurden.
Dieses Projekt war für Groß und Klein ein prima Spaß und es sind die unterschiedlichsten „Blumenkinder“ entstanden! (Text von Maya Benicke)

Zum Seitenanfang: Top

08.05.16. RBN Stand auf 700-Jahr-Feier Radevormwald

Anfang Mai gabs eine große Feierei in unserer Heimatstadt. 20160508_174151

Radevormwald lud zur 700-Jahr-Feier ein und der RBN OV Radevormwald war zwei Tage mittendrin!
Unter dem Motto „Gartenschätze wie aus alten Zeiten“ präsentierten wir uns den Radern als aktiven Naturschutz-Verein und hatten eine Menge Spaß dabei. Wir brachten unsere neuen Flyer unters interessierte Volk und boten u.a. selbstgemachte Leckereien aus Quitten sowie unseren „Bergischen Frühlingstee“ aus selbstgesammelten Rader Kräutern an. Außerdem hatte wir Bergisches Saatgut von der „Bergischen Gartenarche“ dabei, wie z.B. die fast vergessene Gelbe Melde.
Auf dem Stadtfest hatten wir viele fröhliche Begegnungen mit Naturschutzinteressierten Radern bei schönstem Wetter und tauschten so manch wertvolle Informationen aus. (Text von Maya Benicke)

Zum Seitenanfang: Top

01.05.2016: 27. Pflanzentauschbörse war großer Erfolg

Unsere Pflanzentauschbörse auf dem Schulhof der Städtischen Grundschule Carl-Diem-Straße ist zum mittlerweile fest etablierten Anlaufpunkt für Hobbygärtner geworden. Teilnehmer aus der näheren Umgebung gehören quasi zur Familie; mehr und mehr aber kommen auch Interessenten von weiter her wie etwa aus Dortmund, Lüdenscheid oder Bochum, ja sogar aus dem Linksrheinischen. Ein schöner Erfolg für das Rader Team, das regelmäßig Verstärkung von der Bergischen Gartenarche erhält. In diesem Frühjahr konnten wir auch den BAV begrüßen, der mit Information und Kinderbeschäftigung die Veranstaltung bereicherte. Unsere Mitstreiterin Andrea Heidemeyer widmet sich stets der Beziehung Pflanze – Insekt und hat diesmal mit Kindern eine über 3 m hohe Sonnenblume gebastelt bzw. bemalt. Im Herbst geht’s weiter zum gleichen Thema, dem Lauf der Jahreszeiten folgend.

Getauscht werden bewährte klimatisch angepasste Stauden und Kräuter und vereinzelt auch Gemüse, letztere dieses Jahr schwerpunktmäßig von der Gartenarche angeboten. Darüber hinaus Sämereien, Stecklinge von Kleingehölzen und vereinzelt auch Exoten und Zimmerpflanzen, darüber hinaus das eine oder andere liebevoll hergestellte Produkt aus heimischem Wachstum. Oberstes Gebot bei allem wie immer ist, dass die Anzucht oder Verarbeitung frei von jedwedem Pestizideinsatz gesichert sein muss.

Wie immer wurde gefachsimpelt, das Wetter spielte mit, die Atmosphäre stimmte und mancher Passant blieb dann doch länger, zumal der Waffelduft lockte. Durch Vermittlung der IG Wiebachtal sammelte eine Schulklasse mir Waffeln und Kaffee das fehlende Geld für die anstehende Klassenfahrt.

Anne Pieper, die die Federführung seit einigen Jahren in den Händen hat, und Maya Benicke, die diesmal von der Presse interviewt wurde (Hier schon mal der link zu einem aktuellen Artikel aus dem Remscheider GeneralAnzeiger von 02.05.2016), können beruhigt nach vorn schaun und weiter an der Bereicherung des Konzepts bauen.

Kontakt per E-Mail an info@annepieper.de

Zum Seitenanfang: Top

27.04.2016: Sie schützen die bergische Natur

Aus dem Remscheider GeneralAnzeiger vom 27.04.16

Der Ortsverband des RBN zählt derzeit 70 Mitglieder.
Pflanzentauschbörse am Sonntag, den 01.05.2016.

Von Stefanie Schreiber
Der Radevormwalder Ortsverband des Bergischen Naturschutzvereins (RBN) ist einer von mehreren Ortsverbänden des RBN und wohl auch einer der rührigsten. „Denn irgendetwas läuft ständig“, sagt Geschäftsführerin Kathi Hentzschel. So liegt den Mitgliedern des Vereins nicht nur die Pflege und Neuanlage alter und neuer Hecken in ganz Rade am Herzen. Auch auf vielen Obstbaumwiesen sehen sie regelmäßig nach dem Rechten.

Ihr besonderes Engagement gilt dem Biotop- und Artenschutz. So haben sich die Mitglieder erfolgreich für die Unterschutzstellung wertvoller Naturbereich an der Uelfe, Wupper oder im Wiebachtal eingesetzt. Und demnächst will der Verein in den Wäldern rund um Radevormwald 150 Nistkästen für die selten gewordenen Hohltauben aufhängen lassen. So viel Einsatz für den Naturschutz scheint sich zu lohnen: „Es gibt hier bei uns inzwischen wieder echte Raritäten wie den Schwarzstorch“, freut sich Kathi Hentzschel, die in den letzten Tagen dem kalten Aprilwetter getrotzt und in ihrem Garten unterwegs war. Dort hat sie nach Grünzeug für die Pflanzentauschbörse am kommenden Wochenende geschaut, die der Verein alljährlich im Frühjahr und Herbst durchführt. Auch wenn das Wetter momentan wenig Lust auf Gartenarbeit macht, so hofft Kathi Hentzschel am Wochenende auf zahlreiche Gartenfreunde. Getauscht werden überwiegend alte, heimische Pflanzen, die sich in unseren Breiten bewährt haben und an unser Klima angepasst sind.

Mit entsprechenden Pflanzensämereien wird auch wieder die Bergische Gartenarche vertreten sein. Deren Mitglieder kümmern sich intensiv um den Erhalt alter Blumen- und Gemüsesorten. Etwas, das auch Kathi Hentzschel besonders am Herzen liegt. Sie ist überzeugt, dass man mit heimischen Pflanzen im eigenen Garten aktiven Naturschutz betreiben kann: die althergebrachten Sorten würden bestimmte Insektenarten anlocken, die wiederum heimischen Singvögeln oder Fledermäusen als Nahrung dienen.

Derzeit zählt der Rader RBN-Ortsverband rund 70 Mitglieder, davon nicht wenige unter 30.

Zum Seitenanfang: Top

12.04.2016: Hohltauben Projekt startet!

Der RBN OV Radevormwald und die Radevormwalder Jägerschaft starten in diesem Jahr ein Hilfsprojekt für die Hohltaube. 150 Hohltauben-Nistkästen werden mit finanzieller Unterstützung des Oberbergischen Kreises durch eine soziale Einrichtung angefertigt und in gemeinsamer Aktion durch die Jägerschaft und RBN-Mitglieder in geeigneten Laubwaldgebieten angebracht.

Die Hohltaube Columba oenas ist wesentlich kleiner als die bekannte Ringeltaube. Sie ähnelt einer schmutzig-blauen Stadttaube mit unterbrochenen Flügelbinden und glänzende grüne Flecken an den Halsseiten. Im Gegensatz zur Stadttaube bevorzugt die Hohltaube Altholzbestände mit Schwarzspechthöhlen. Durch menschliche Aktivitäten, z.B. Waldrodungen, Wandlung forstlicher Betriebsformen und z.T. unbekannten Faktoren, wurden die Hohltaubenpopulationen stark beeinflusst. Wo die Hohltaube kaum noch Bruthöhlen in alten Bäumen fand, zog sie auch als Untermieter  in Fuchs- und Kaninchenbauten ein. Junge Hohltauben ziehen weit umher, um geeignete Bruthabitate zu finden.
Auch Dohlen, Eichhörnchen, Siebenschläfer und Baummarder könnten sich für das neue Wohnungsangebot interessieren.
Übrigens: 6 Hohltauben aus Pflegebeständen konnten am 08.03.2016 in Radevormwald ausgewildert werden. Text: D. Fennel

Zum Seitenanfang: Top

10.04.2016: Unser neuer Flyer ist fertig!

Er kann hier heruntergeladen werden: RBN Rade Flyer 2016

Zum Seitenanfang: Top

18.03.2016:  Düngung der städtischen Obstwiese mit dem Rückepferd

Auf der städtische Obstwiese in Radevormwald Herbeck fand in diesem Frühjahr erstmals eine ganz besondere Aktion statt: Die Bäume wurden auf eine heute kaum noch bekannte umweltschonende Art gedüngt.

Die Kaltblutstute Malve des Rader Unternehmens Stracke zieht normalerweise auf schwierigem hängigem Gelände Baumstämme bis an den Fahrweg im Wald. Der Vorteil ist: keine Bodenversichtung durch schwere Maschinen, keine Zerstörungen in der Nachbarschaft (wie derzeit wieder im Wiebachtal), kein Lärm, kein Gestank – und billiger ist es auch.

Fotos: Sylvia Schwanke (3) und Maya Benicke

Hier auf der Obstwiese hatte Malve einen Pflug zu ziehen, der dank besonderer Form der Pflugschar eine Rinne zog, was man auf den Fotos deutlich erkennt. Zwischen zwei parallelen Rinnen konnte so auf der Höhe der jeweiligen Baumkronen der Boden abgehoben, Pferdemist eingebracht und alles wieder verfüllt werden. Eine Aktion, die dank zahlreicher helfender Hände an einem Nachmittag fast zu schaffen war. Neben Sylvia Schwanke (Umweltbeauftragte der Stadt) und der Fa. Stracke (Vater Olav mit Tochter Sophie) kam die Fa. Nitzsche aus Köln mit 4 Arbeitskräften, auch RBN-Mitglied Herbert Schmitz ließ sich das Zupacken nicht nehmen.

Parallel galt es das Presse-Aufgebot und zahlreiche Schaulustige zu informieren. Neben einer Reihe von RBN-Mitgliedern (die Idee zur Streuobstwiese wurde ja auf einer RBN-Veranstaltung geboren) kamen u.a. Frank Stiller vom Umweltamt der Stadt Remscheid, etliche interessierte Bürger und zur besonderen Freude der Veranstalter Schüler/Innen der Armin-Maiwald-Schule sowie des Kindergartens „Sprungbrett“, der ja auch Baumpate ist.

Was die Düngung bringt, muss die Zukunft zeigen; gefachsimpelt wurde von den Beteiligten in viele Richtungen und ausgesprochen kreativ.

Der Obstanbau, im vorderen Orient lange vor der Zeitenwende praktiziert, kam über den östlichen Mittelmeerraum mit den Römern schließlich auch nach Mittel- und Westeuropa. Über die Klöster wird er trotz des nicht übermäßig günstigen Klimas auch bei uns in Radevormwald zumindest die 700 Jahre Stadtgeschichte begleitet haben.

Text: Kathi Hentzschel

Zur Historie: Vor rund 10 Jahren wurde die Idee der städtischen Obstwiese bei der feierlichen Eröffnung einer vom RBN initiierten Ausstellung in der Raiffeisenbank zum Thema „historische Bedeutung von Obstwiesen am Siedlungsrand“ geboren. Ein Standort war bald gefunden: eine städtische Wiese in Herbeck. Es konnten Patenschaften übernommen werden. Insgesamt  wurden dann vor 7 Jahren beginnend bis heute 60 Bäume gepflanzt. Seitdem verfolgen die Rader Naturschützer die Entwicklung der Fläche. Zeitweilig weiden dort Schafe, während der Obstblüte im Frühjahr stehen Bienenstöcke vorübergehend dort. Die Äpfel tragen inzwischen, im Herbst 2014 konnte mit dem Kindergarten „Sprungbrett“ und anderen Paten an Ort und Stelle Apfelsaft gepresst werden (s. Foto). Die Ernte 2015 ging an karitative Einrichtungen und kam letztlich auch den Flüchtlingen und Asylsuchenden zugute.

Eine sehr glückliche Hand bewies die Stadt, als sie die Pflege Herrn Marcus Nitzsche übertrug, einen renommierten Obstbaumspezialisten, der in lockeren Abständen auch Schnittkurse anbietet.

frisch geerntet - Obstwiese Radevormwald

Foto: Sylvia Schwanke (Saftpressen mit dem Kindergarten)

Er regte im Rahmen der diesjährigen Obstwiesenpflege erstmalig eine Düngung der Hochstämme an. Das relativ fette Grasland, in dem die Obstbäume stehen, konkurriert mit den Bäumen um Nährstoffe und Wasser, so dass nur wenig die Baumwurzeln erreicht. Um dieser Problematik entgegenzuwirken und eine gesunde Entwicklung mit einem gewissen Ertrag zu gewährleisten, wird natürlicher organischer Dünger verwendet.

Ein von der Fa. Stracke geschultes Rückepferd pflügt eine Rinne, in die dann der Pferdemist eingebracht und untergearbeitet wird. Eine Bodenverdichtung durch Maschinen soll vermieden werden, daher geschieht alles mit dem Kaltblutpferd. Ein ausreichender Abstand zu den Bäumen gewährleistet, dass das Wurzelwerk der Obst-Hochstämme nicht beschädigt wird.

Diese umweltfreundliche Technik der Bodenbearbeitung wurde Anfang des 20ten Jahrhunderts noch häufiger genutzt, ist aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Bleibt zu hoffen, dass diese naturnahe und kostengünstige Bewirtschaftung der Obstwiesen neben konsequenter Pflege der Bestände auch andernorts wieder aufgegriffen wird.

In jedem Fall ist das Projekt ein außergewöhnlicher Rückblick im Rahmen von 700 Jahren Stadtgeschichte in Radevormwald.

Eine Aktion in Zusammenartbeit von
Kathi Hentzschel / RBN Ortsverband Radevormwald
Marcus Nitzsche, Köln / Baumpfleger und Gärtnermeister
Sylvia Schwanke / Fachbereich Stadtplanung & Umwelt / Stadt Radevormwald

Zum Seitenanfang: Top

26.11.2015: Fledermausprojekt Radevormwald

FledermausProjekt_Rade_01_2015Die Fledermausaktion 2015 war ein Gemeinschaftsprojekt von RBN, des Lernorts Natur – Eine Initiative der Jäger,  des Hegerings Radevormwald und der Radevormwalder Jägerschaft.

Mehr als 100 Fledermauskästen konnten in Radevormwalder Revieren platziert werden. Nicht vergessen werden darf natürlich der großartige Support der Biologischen Station in Form von zusätzlichen Fledermauskästen, die Lernort Natur Nachhaltigkeits-Projektarbeit der Auszubildenden der Radevormwalder gira, Giersiepen GmbH & Co. KG – und natürlich die Unterstützung des Kreises Oberberg, ohne deren bereitgestellt Fördermittel das Projekt nicht zu realisieren gewesen wäre.

FledermausProjekt_Rade_02_2015

Als Abschluss der Aktion hat Jörg Krogull als Dokumentation ein Fotobuch erstellen lassen. Wer Interesse daran hat, eines oder mehrere Fotobücher zu kaufen kann diese hier bestellen: http://www.exlibrispublish.de/shop. Ein PDF-Download gegen einen geringen Kostenbeitrag ist dort ebenfalls verfügbar.

Wenn Sie sich die Dokumentation auf Ihrem PC nur anzeigen lassen wollen klicken Sie bitte hier: Nur anzeigen.

Bilder und Teile des Textes: © 2016 by Exlibris Publish, Textbearbeitung RBN Bernd Bornewasser

Zum Seitenanfang: Top

03.10.2015: Pflanzentauschbörse

Text: Kathi Hentzschel, Fotos: Maya Benicke

Die herbstliche Tauschbörse am 3. Oktober fand bei herrlichem Wetter und bester Stimmung statt, nur der Publikumsandrang ließ – möglicherweise durch den Beginn der Herbstferien, zeitweise etwas zu wünschen übrig.

tausch1-mtausch2-m

tausch3-mtausch4-m

tausch5-mtausch6-m

tausch7-mtausch8-m

tausch9-mtausch10-m

Umso mehr gab es die Möglichkeit, sich auszutauschen – und sich am Waffel- und Kaffeestand der Klasse 3a der Grundschule Stadt verwöhnen  zu lassen. Der Erlös diente zur Finanzierung einer Klassenfahrt.

Und alle Beteiligten freuen sich schon auf den 1. Mai 2016.

Zum Seitenanfang: Top

21.06.2015: Wahner Heide 2015

Text: Kathi Hentzschel, Fotos: Axel Steiner (www.natur-in-nrw.de)

Auch in diesem Jahr unternahm eine Gruppe von Rader RBN-Mitgliedern, begleitet von natur-in-nrw, wieder einen Ausflug die „nähere“ Umgebung. Diesmal ging es in die Wahner Heide, ein vor allem ornithologisch, aber auch botanisch hochinteressantes Gebiet im Umfeld des Köln-Bonner Flughafens.


Heidelandschaften würden verbuschen bzw. verwalden, wenn der Aufwuchs nicht ständig kurz gehalten würde. Das geschieht in diesem Falle in erster Linie durch Ziegen, die im Auftrag der Naturschutzbehörden unter der Leitung des Diplom-Biologen und Schäfermeisters Thomas Stumpf hier für den Erhalt und die positive Entwicklung des einmaligen Artensprektrums tätig sind. Thomas Stumpf ist uns seit Jahrzehnten als RBN-Mitglied aus Rösrath vertraut und gehört wie Elisabeth Pech-Büttner dem RBN-Vorstand in Overath an.

In der Wahner Heide leben zahlreiche Vogelarten, die landesweit stark bedroht, in Einzelfällen sogar ganz verschwunden sind. Neben Neuntöter, Schwarzkehlchen, Misteldrossel und Buntspecht sahen bzw. hörten die Teilnehmer Feld- und Heidelerche, verschiedene Pieper- u. Grasmückenarten, sogar der Wespenbussard (oben Mitte: links Mäusebussard und rechts Wespenbussard) ließ sich beobachten. Die zahlreichen Bodenbrüter unter den Vögeln werden offenbar durch die Beweidung nicht etwa beeinträchtigt, eher im Gegenteil.

Nachweislich durch die Beweidung gefördert werden laut Bestandserfassung auch zahlreiche Pflanzen, darunter eine beachtliche Anzahl von Orchideenarten. Niemand hatte zuvor eine Bienen-Ragwurz (Mitte: links) gesehen, die Knabenkräuter waren da schon eher ein vertrauter Anblick.

Auch darüber hinaus gab es – vom Weg aus – botanische Raritäten wie zweierlei Sonnentau (oben: Mitte und rechts) oder Moorlilie zu bestaunen; daneben Wollgras, Königsfarn (Mitte: rechts) und unscheinbarere Kostbarkeiten wie etwa die Heidenelke oder das Aufrechte Fingerkraut. Abgerundet wurde schließlich der Gang durch die Feuchtgebiete durch Wasser- u. Teichfrosch sowie eine Invasion gerade an Land gegangener winziger Erdkröten.

Trotz des durchwachsenen Wetters (am Nachmittag erwischte sogar ein heftiger Gewitterregen die Gruppe) gutgelaunt, beköstigt mit gebackenem Ziegen-Mozzarella und später hausgemachtem Blechkuchen, ging es am frühen Abend auf den Heimweg. Erfüllt von den zahlreichen phantastischen Eindrücken haben alle nur bedauert, dass nicht ein paar OV-Mitglieder (oder auch Gäste) mehr dabei sein konnten.

 Zum Seitenanfang: Top

01.05.2015: JUBILÄUM! 25. Pflanzentauschbörse

Text: Kathi Hentzschel, Fotos: 1 Bild von Daniela Fuchs, restliche Bilder von Elke Fuchs

Die 25. Pflanzentauschbörse des RBN Radevormwald war wie immer sehr gut besucht, ein übermäßiger Andrang wegen der avisierten Verlosung war jedoch nicht zu verzeichnen. Treue Marktbeschicker und Gäste, die schon seit Jahr und Tag kommen, bildeten die Mehrzahl gegenüber etlichen Neuen, denen es überaus gut gefallen hat, und die wiederkommen wollen. Raritäten aus der Region, die man sonst nirgends angeboten kriegt, und die quasi eine Garantie mitbringen, dass sie auch in unserem Klima und auf unseren Böden gedeihen, machen nach wie vor die Attraktivität solcher Börsen aus. Darüber hinaus kann man beliebig fachsimpeln, und die einmalige Atmosphäre tut das Ihrige.

Auf dem Bild unten links überreicht Hubert Benzheim den Hauptgewinn an Gerlinde Baumgarten. Der Hauptgewinn, eine Mandelweide (sie blüht monatelang) im Verbund im Geschenkkorb gepflanzt, ging nach Remscheid. Das Buch „Landei“ von der Raderin Christiane Pieper und etliche Nistkästen verteilten sich auf Gewinner aus Rade und mehreren Nachbarorten, darüber hinaus zog Glücksfee Fiona ein Dutzend Gewinner für das eigens zusammengestellte Tütchen mit Samen unkomplizierter Wild- und Gartenblumen.

Die Bergische Gartenarche war wie immer vor Ort. Es gab einen kleinen Stand mit handgemachter Seife. Auch wurde ausführlich über Bienen, deren Bedürfnisse und Gefährdung informiert. Einige wichtige Futterpflanzen demonstrierten ihre Attraktivität selbst auf dem ansonsten eher kahlen Schulhof. Der mitgebrachte Honig war rasch vergriffen.

Aber am 3. Oktober gibt es sicher neuen – und wieder viele Angebote, dann aktuell aus dem herbstlichen Garten mitsamt seinen Produkten, sei’s frisch geerntet oder auch in verarbeiteter Form.

Zum Seitenanfang: Top

25.04.2015: RBN kauft ein gut 3 ha großes Waldstück in Dahlhausen

Text: Marion Gerdel (Quelle: Rheinische Post), Fotos: Harald Fennelgrundstueck4

„Wer nach dem Motto „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ arbeitet, muss nicht unbedingt bequem sein. Manchmal ist diese Einstellung absolut notwendig, wenn man ein bestimmtes Ziel erreichen will. So eines hat jetzt der Bergische Naturschutzverein (RBN) vor Augen.

Vor kurzem kaufte er von der Bahn ein drei Hektar großes Grundstück direkt an der Wupper für den symbolischen Preis von einem Euro. Diese hatte keine Verwendung für das steile Waldstück und sieht es beim RBN in guten Händen.

grundstueck1

„Es war bereits als Naturschutzgebiet ausgewiesen und für uns erschwinglich. Wir wollen hier die Natur Natur sein lassen und beobachten, wie sich Fauna und Flora entwickeln“, sagt Mark vom Hofe, Vorsitzender des RBN.

grundstueck2Gänzlich ohne menschlichen Eingriff kann das steile Waldstück aber nicht verbleiben. „Wir werden in den nächsten Wochen untersuchen, ob Pflanzen Probleme im Bereich der Verkehrssicherungspflicht verursachen könnten. Sollte dies so sein, müssten wir sie entfernen. Hier werden wir sehr genau prüfen“, sagt Markus Wolff, Vorsitzender der Waldgenossenschaft Remscheid, dessen Verein sich der RBN angeschlossen hat. „Wir hätten mit unseren ehrenamtlichen Mitgliedern die Verkehrssicherungspflicht nicht erfüllen können“, sagt vom Hofe. „Mit dem Beitritt zur Waldgenossenschaft haben wir diese Pflicht an die Genossenschaft abgetreten.“

grundstueck3Auch Rainer Ludwigs, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises, freut sich über die Lösung. „Wir hatten hier eine Vermittlerrolle zwischen der Bahngesellschaft und dem RBN, da uns im Rahmen des Vorkaufsrechtes das Grundstück zuerst angeboten wurde. Für uns ist es die perfekte Lösung, dass es jetzt in den Händen von Naturschützern ist, die es nicht kommerziell nutzen.“ Die Besonderheiten des steilen Hangs, den die Wupper in Tausenden von Jahren gegraben hat, stellt Frank Herhaus, Geschäftsführer der Biologischen Station Oberberg, heraus. „Die sonnigen Felsbereiche sind in dieser Gegend selten. Sie sind ideal für Schlangen und Eidechsen. Auch wenn der Wald bisher noch nicht detailliert begutachtet wurde, gehen wir von einer interessanten Fauna und Flora aus. Vor allem im Totholz erwarten wir viele Pilze und Käfer.“

grundstueck5In dem kleinen Mischwald mit Buchen, Eichen, Ahorn und Kiefern gibt es auch noch einen fast komplett zugewucherten ehemaligen Steinbruch. Auch hier erwarten die Naturschützer, auf seltene Pflanzen und Tiere zu treffen. Daher werden in den nächsten Wochen Experten für Käfer, Insekten und Pilze, Ornithologen und Botaniker das Grundstück unter die Lupe nehmen. Diese Bestandsaufnahme soll sich alle drei bis fünf Jahre wiederholen, um festzustellen, wie sich das Waldstück entwickelt. Es ist nicht auszuschließen, dass der RBN dann in der Lage sein wird, auch wissenschaftlich interessante Fakten zu liefern.“

Zum Seitenanfang: Top

ab 18.03.2015: Gülledrama an der Neye

Text: Kathi Hentzschel, Fotos: Volker Leipzig

Uns alle haben die Fotos geschockt, sei’s in der Presse oder im TV; etliche waren vor Ort und mussten die Katastrophe mit eigenen Augen sehen. Es hat unsere Nachbarn getroffen, wir haben noch mal Glück gehabt in Rade. Dank technischer Möglichkeiten wird man hoffentlich verhindern können, dass auch die Wupper doch noch in Mitleidenschaft gezogen wird. Aber trotzdem: wir sitzen im gleichen Boot.

Neben den sichtbaren Opfern (Fische, Amphibien) sind deren Nachwuchs, alle Kleinlebewesen und die gesamte Flora vernichtet.

Das war wenige Stunden zuvor noch ein artenreicher Bach im NSG, den neu zu besiedeln Jahrzehnte dauern wird.

Vergleichbare „Unfälle“ gab es auch schon andernorts – und es wird nicht der letzte gewesen sein. Neben der emotionalen Betroffenheit eint uns Naturschützer hier wieder die Frage, was denn noch passieren muss, um ein Umdenken und vor allem Umlenken in der völlig in die falsche Richtung laufenden Landwirtschaftspolitik zu generieren. Als Laie fragt man sich, was die graue Schmiere auf den Fotos denn überhaupt noch mit „ordnungsgemäßer Landwirtschaft“ zu tun haben kann.

Wir leben in einer Talsperrenregion, sind privilegiert durch genug und bislang ausreichend sauberes Wasser. Wie kann man gestatten, dass in so ein Gebiet – zusätzlich zu dem, was unsere lokale Landwirtschaft in grenzwertig hoher Menge erzeugt – noch Gülle oder was immer importiert werden darf? Der Gülletourismus muss unterbunden werden, zunächst in Regionen wie der unseren, langfristig aber überhaupt. Wer zu viel Vieh hält (das wir ja nichtmal brauchen, von anderen negativen Folgen wie etwa Methan mal ganz abgesehen), muss sich an Ort und Stelle um die Hinterlassenschaften kümmern (vgl. Atommüll!).

Nicht Erdöl oder Nahrung ist das, wovon die Zukunft der überproportional gewachsenen Menschheit in erster Linie abhängt, sondern trinkbares Wasser – wann endlich ziehen die Verantwortlichen die Konsequenzen?

Die aktuelle Berichterstattung können Sie hier auf der Website von www.radioberg.de abrufen!

Zum Seitenanfang: Top

14.01.2015: Ehrung für Dietmar Fennel

Förderpreis für das Jahr 2014 der „Freunde und Förderer der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock e. V. (ZSRO)“

Dietmar Fennel bei seiner Preisverleihung (Foto: Ragnar Kinzelbach)

Eine weitere Ehrung für seinen jahrlangen ehrenamtlichen Einsatz für den Naturschutz wurde dem Vorsitzenden des RBN Radevormwald, Dietmar Fennel, im Januar in Rostock verliehen. Der Verein der „Freunde und Förderer der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock e. V. (ZSRO)“ überreichte ihm den Förderpreis für das Jahr 2014.

Die Sammlung gehört zur Spitzengruppe der Rostocker Museen und wird von D. Fennel, seit nunmehr 15 Jahren unterstützt. Er überließ dem Museum Schrifttum und Filmmaterial zu den Themenbereichen Habitat- und Artenschutz für Ausstellung und Lehre sowie um die 20 qualitätsvolle Dermoplastiken von Vögeln, dem langjährigen Schwerpunkt seines Hobbys rund um das Tier. Erhebungen zu den Themen Neozoen und Neophyten runden das Spektrum ab. Schon immer hat Dietmar Fennel über den Tellerrand hinausgeschaut.

Bis zu seiner Schließung wurde das Fuhlrott-Museum in Wuppertal mit Literatur- u. Exponatspenden versorgt, heute noch werden die Stiftung Naturschutzgeschichte, das Bergische Freilichtmuseum, das Deutsche Jagd- u. Fischereimuseum, das Ostpreußische Landesmuseum, das Stadtmuseum Schwabach (Eier- u. Hasensammlungen) sowie die Zoologische Sammlung Rostock mit entsprechenden Spenden bedacht.

Als Mitbegründer des RBN-Ortsverbandes Radevormwald (1983) übernahm Dietmar Fennel 2010 den Vorsitz von Rudolf Rottschy (†).

Er ist ebenfalls erster Vorsitzender des Trägervereins der Biologischen Station Oberberg Nümbrecht (Schloss Homburg). In diesem Rahmen war und ist er Initiator zahlreicher Projekte des Naturschutzes und der Naturerziehung hier am Ort aber oft auch weit darüber hinaus.

Erneut zeigte sich bei dieser Gelegenheit, dass kontinuierlich – oft eher im Stillen – geleistete Arbeit eben doch wahrgenommen und honoriert wird.

Bild links: Dietmar Fennel beim Ausbringen des Prototyps eines Schwimmpontons für wasserbrütende Vögel auf dem Ülfebad („kleinste Talsperre Deutschlands“) in Radevormwald (Foto: Sparkasse)

Zum Seitenanfang: Top